Das Seelengefäß - Teil 9

Still läuft er weiter vor den beiden. Er ignoriert Ginomes Aussage und lächelt nach hinten. Dann hört er dem entfachten Gespräch zu, damit hatte er sein Ziel erreicht. Er hat nicht vorgehabt sich zu unterhalten, er war es nur nicht gewohnt in einer Gruppe zu reisen.
Nach einigen Worten drängt sich ihm eine Frage auf:

{Den Tod nicht fürchten.. Hm}

Was die Frau da sagte brachte Naowri etwas zum Schmunzeln. Sogleich frug er sie mit durchdringlich, dunkler Stimme:

Glaubt ihr denn, dass euer Leben vorbei ist, dass ihr nichts mehr zu befürchten, oder zu erwarten habt, nur weil ihr in hohem Alter seid?

Er läuft weiter und schaut wieder nach vorn. Nach einigen Sekunden fügt er noch

Das wäre höchst unklug..

zu.

#Aber im Grunde geht mich das nichts an.. also entschuldigt bitte.#

Entschuldigt er sich telepathisch bei ihr. Irgendwie wirkt Naowri nicht bedrohlicher als eine Schabe.

Ein wenig überrascht nahm Scy die überraschend sanfte Berührung des Mechanoiden wahr und lächelte ihm leicht zu, während sie seinen Worten zuhörte.

Es mag sein, dass Kampfgeist und Entschlossenheit ein wichtiger Faktor sind, wenn es um den Ausgang eines Kampfes geht, doch allein sind sie wertlos. Es bedarf auch taktischem Kalkül, Erfahrung, Einfallsreichtum und umsichtigem Handeln.

Während das Mädchen sprach, ließ es seinen Blick durch die Runde gleiten, um schließlich wieder bei Taiyo anzukommen.

Und eine schützenswerte Existenz..

Sie verzog den rechten Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln.

.. bist du in jedem Fall.

{Viel mehr noch als das..}

Die mit diesem Gedanken einhergehenden Empfindungen hatte Scy bewusst (soweit es ihr möglich war) fokussiert, zusammengefügt und verstärkt, woraufhin sie nun wie zufällig kurz mit den Fingerspitzen den Brustpanzer des Mechanoiden an der Stelle berührte, an welcher der grünliche Schimmer seines Energiekerns durch ein Glasfenster nach außen drang.
Ob er etwas von ihrem Versuch spüren konnte, wusste sie nicht.. doch sie hoffte, dass sich seine Sensibilität in dieser Hinsicht ebenso trainieren ließ, wie hoffentlich ihre eigene.
Nach einigen Augenblicken der Nachdenklichkeit wendete sie sich nun Kaian zu.

Was genau schwebt dir denn vor, Kaian? Waffen könnten vielleicht in der Tat nützlich sein, doch zumindest ich hatte noch nie eine auch nur in der Hand.. von Kurayami mal abgesehen.
Und in Sichlorgestalt könnte ich ohnehin keine benutzen.
Wenn ich kann, würde auch ich dir dennoch helfen, nur solltest du uns vorher besser erklären, für wen deine Waffe sein soll und was für einen Effekt sie überhaupt haben soll.

Die klare Aussage Ginomes brachte Nao nur zu einem innerlichen Kopfschütteln.

Ist für euch der Tod endgültig? Das absolute Ende?
{Natürlich... sie kann nicht wissen, das ein Tod zu neuem Leben führt.}
Es ist möglich selbst als Gestorbener zu leben.

Was er da sprach würde wahrscheinlich zu hoch dosiert sein, denn dieses 'ewige Leben' von dem er da sprach, scheint ja unvorstllbar.

Hikage lauschte dem was Scy, Taiyo und Kaian zu sagen hatten zunächst ohne sich an dem Gespräch zu beteiligen.
Faszinierd beobachtete er wie Scy den Mechanodien an der Brustpanzerung berührte und dabei scheinbar versuchte ihre Gefühle zu fokussieren,was ihn wie so oft in den letzten Tagen zu einem leichten schmunzeln brachte.
Tatsächlich gab es also auch andere Leute die ähnlich wie Bisa Taiyo für deutlich mehr als eine Maschine halten. Die Leute hier waren in der Lage Dinge wahr zu nehmen die weit über ihre eigene Existenz hinaus gingen, sehr beeindruckend wie Hikage fand.
Dennoch hielt er es nun für nötig sich ebenfalls an der Diskusion zu beteiligen.

[b]Nunja verschanzt hatten wir uns nur um uns zu erholen, es sollte keine tägliche Aktion werden, zumindest hatte ich mir das so ebenfalls nicht vorgestellt.
Kaian zwar ein durchaus interesstes Angebot aber mehr als meine Hilfe bei der Produktion werde ich dir nicht zusagen, ich kämpfe lediglich mit meinem Stab und benötige keine andere Waffe...

Und was unsere weiteren Aktionen angeht... ich bin mehr oder minder Ratlos

Ein Angriff könnte in sinnlosen Toden enden...
flihen, nunja wer weiß ob das überhaupt was brächte...

Lebenserfahrung hin oder her, diese Situation ist für mich neu...
Zwar ist es nichts neues das ich einen übermächtigen Gegner vor mir sehe der nahezu unbesiegbar scheint... aber das dieser jemand ist der einst ein Freund war...

{verdammt wären diese Erinnerungen nicht, wäre ich nur ich und niemand anders... alles wäre leichter, wobei dieses Leben dann abermals so sinnlos wäre wie mein erstes...}

Mit einem leichten seufzer senkte Hik den Kopf und hoffte auf Ideen von den anderen

OoC: Sry absolut Ratlos.... zumal Jolt scheinbar weiterhin verschollen scheint

*Als Ginome von dem Hass erzählt, den sie gespürt hatte, konnte sich Tai das nicht erklären. Auf der einen Seite war er fest davon überzeugt, dass Jolteon nicht der eigentliche Feind war aber Ginome würde ihn nie und nimmer anlügen. Was sollte er also davon halten ?
Als sie davon anfängt wie wenig ihr Leben doch wert war schnaubt der Wolf empört.
Hatte sie eben wirklich gesagt er solle sich schützen und in den Wald gehen ? Wegrennen wie ein verwundetes Tier ?
Hinzu kommt ihre Meinung sie selbst sei ersetzlich.
All die Zeit die er mit ihr verbracht hatte hatte er versucht ihr das Gefühl zu geben, dass sie noch immer gebraucht wurde, was ja durchaus der Fall war.
Wie konnte sie so leichtfertig mit ihrem Leben umgehen ?
Was den Tod anging, so hat Tai mit Sicherheit Angst davor, denn nur ein Narr fürchtet den Tod nicht aber dennoch ist sein drang das zu Ende zu bringen was er begonnen hatte zu stark.
Als Naowri dann auch noch seine Gedanken preisgibt ist Tai verwunder.
Ewiges leben... damit lockten meist viele weltliche Religionen von denen er gehört hatte.
Es war nichts was Tai greifen konnte.
Dennoch fragte er sich, was Ginome wohl auf Naowri antworten würde und verharrte somit schweigend.*

OOC: bitte werft einen Blick hier rein:
http://www.jolteon.de/wbb2/thread.php?threadid=2481

Danke

ooc: sooo.. sry... bin mir durchaus bewusst dass ich einen heftigen stillstand heraufbeschworen habe.. die sache sa so aus, dass ich einerseits, wie vor einiger zeit schonmal gesagt kaum zeit hab.. dann kommt dazu dass grade momentan arcor ziemliche probleme macht.. oft bleib ich nicht länger als 5 min on... wenn das der fall ist kümmer ich mich erstmal um die für mich wichtigen sachen wie meine page, das amn forum, und ich muss ja auch mal ig reinschauen.. hätte mich eigentlich abmelden sollen, allerdings hatte ich ständig vor doch wieder zu posten, das wurde entweder durch arcor verhindert, oder ich hab noch kurz was anderes gemacht und es vergessen.
ich versuchs jetzt wieder richtig weiter gehen zu lassen, kann aber nicht versprechen WIE aktiv ich wirklich sein kann. wenn das nichts wird, lenk ich das rpg so, dass nao eine weile die leitung übernimmt, und auf meinen part dann eben gewartet werden kann, ohne einen stillstand... nochmals entschuldigung an alle.

bic:

Es kam keine Antwort auf Ginomes Frage, Jolteon gefiel der Gedanke daran, dass sie zu zweit kommen, nicht wirklich. Das schmeißt seine Planung durcheinander.. Andererseits war er sich nicht sicher ob es nun schlau wäre, zu verlangen dass sie einzeln auftauchen. Nach einigen überlegungen beschließt er, dass das was er ursprünglich vor hatte warten kann. Und demnach ist es noch nicht gut, wenn Ginome und Tai zu früh wissen, wohin er sich zurück zieht.. Also musste er rechtzeitig zu ihnen kommen, und so geschah es.. Im selben Moment stand er vor der kleinen Gruppe die Unterwegs zum Turm war.
Eine Weile steht er nur da, und mustert die Anwesenden abwechselnd, mit einem schwer einzuschätzenden Blick, eine Weile bleibt er auf Naowri hängen, durchdringend, strafend und unzufrieden. Er stößt ein leises genervtes seufzen aus.

Soso...
Das Treffen war anders geplant, und das wisst ist...
Jedoch gibt es Dinge die ihr beide zu hören bekommen hättet.. Diese können jetzt ausgesprochen werden. Tai Ookami.. Im gewissen Sinne hatten wir bereits ein gespräch in dem du schon Dinge erfahren hast, die dich zurecht belasten.. wenn auch sehr ungenau... In der Gesellschaft von Ginome hatte ich dich nicht erhofft, da es auch um sie ging.. aber das hätte ich ihr selbst ins Gesicht gesagt, also hört mich jetzt beide an.

Er hebt seine rechte Hand, worauf sie beginnt in einem grünen Licht zu leuchten

Hast du ihnen es gesagt Ginome? Wissen die anderen dass du durch Yatta keine Macht mehr zu teil wird.. Du weißt es, erzähl mir nichts anderes...
Und das hat nur den einen Grund, dass der Weg, auf dem ihr Yatta folgt der falsche ist.

Und Tai... du warst dir nicht sicher.. aber du hattest die ganze Zeit Zweifel.. man sieht es in deinem Gesicht.. du hast es gespürt... du wusstest nicht was du da wahr nimmst.. aber du wusstest dass etwas nicht stimmt.. habe ich recht?

Ich habe euch noch viel zu erzählen... Aber das ist nicht der richtige Zeitpunkt..
wir ändern unsere Pläne.. Wir werden alle, wie bereits versprochen sprechen... aber ich suche euch auf... ich kann nicht sagen, wann genau das ist.. Ihr solltet dieses Treffen nicht fürchten, ich stelle keine Gefahr da.. zumindest momentan nicht.. Ob sich das ändern wird, wird sich nach dem Gespräch herausstellen.. Ich hoffe jedoch aufrichtig dass, das nicht der Fall sein wird...
Nun kehrt um.. und geht wieder eurem Tagewerk nach...

Nach diesen Worten verschwindet er. In dem Moment als er sich in Luft auflöst, hat man das Gefühl dass sein plötzlicher Abgang, garnicht in seinem Sinne liegt, sondern viel mehr, dass ihn irgendetwas zu sich zieht...

Auch seine Stimme klang anders als sonst.. Seine Worte waren nach wie vor bestimmend, aber sein Ton klang nicht so selbstsicher, triumphierend, und überzeugt wie sonst. Vieleicht ist das aber auch nur Einbildung, was sollte die Lage auch so schnell geändert haben können?

nochmal ooc: der post ist irgendwie etwas chaotisch... ich hab jetzt zu viel nicht gelesen, als das ich einfach weiter machen könnte, wo ich aufgehört hab (werde ich aber noch tun...) ich hab mich jetzt nur auf die situation verlassen die ginome mir am telefon erklärt, deshalb auch sry wenn da irgendwas nicht passt. dann bitte bescheid sagen und ich editier notfalls.

OOC: Hmm also für mich passt es so schon Danke fürs "Zeitnehmen".
Achja: Ich bin mir nicht sicher wie Jolteon momentan "aussieht". Irgendwie habe ich ihn immernoch als Spider-Jolteon aus dem VF in Erinnerung aber das ist hier wohl definitiv nicht der Fall

BIC:
*Als Jolteon so plötzlich vor der Gruppe erscheint ist Tai wie versteinert.
Er hatte den Gründer lange Zeit nicht mehr gesehen und erkannte ihn fast nicht wieder. Schon während des telepathischen Gesprächs war es ihm aufgefallen aber aus dem einst so fröhlichen Jolteon war ein anderer geworden.
Ernst und bestimmt.
Als er anfängt mit schwerer Stimme zu sprechen stehen dem Wolf instinktiv die Haare zu Berge. Diese Macht, die er ausstrahlte war schon beinahe unglaublich. Er begriff sehr schnell wie klein und unbedeutend er gegenüber ihm wahr, oder wollte er ihn das nur glauben machen ?
Wie auch immer hörte er angespannt den gesprochnene Worten zu.
Sicher hatte er gewusst, dass er alleine kommen wollte. Aber er hatte es ihm ja telepathisch mitgeteilt, warum regte er sich dann so auf ? Sehr seltsam das ganze aber er würde wohl seine Gründe haben.
Seine Worte packten Tai wie eine Hand von hinten.
Ja sie hatten gesprochen und ja es belastete ihn sehr auch wenn er nicht genau wusste was ihn so verwirrte.
Gebannt folgt er der Gestik des Gründers und sieht wie ein grünes Licht anfängt zu leuchten. Fragen blickt er auf Ginome und dann wieder auf sein Gegenüber.
Was hatte das zu bedeuten ? Grünes Licht... das war schon lange nicht mehr passiert aber es deutete auf eine Präsenz Yattas, auch wenn Tai das nicht zugeben wollte, war Yatta doch für ihn kein Gott sondern der Ausdruck eines Lebensgefühls.*

"Hast du ihnen es gesagt Ginome? Wissen die anderen dass du durch Yatta keine Macht mehr zu teil wird.. Du weißt es, erzähl mir nichts anderes..."

*Diese Worte bringen Tai erneut inmitten dieses Spektakels zum Nachdenken. Ginome wusste also davon, das Yatta keine Macht mehr hatte ? Er würde ihnen also nicht mehr helfen ? Das hatte aber auch auswirkungen auf Ginomes Kräfte. Vielleicht war sie deshalb so abweisend zu ihm gewesen. Tai kannte die die Priesterin nun schon sehr lange und wusste, dass sie eine Schwäche hatte andern zu helfen.
Auch wusste er, dass das "Tamo no Yatta" sie mit zusätzlicher von yatta-gegebener Kraft unterstütze. Dies bewahrte sie davor allzu großen Schaden zu nehmen wenn sie jemanden heilte.
Doch war dieses erst einmal nicht mehr da oder verströmte keine Kraft mehr... Tai wollte diesen Gedanken nicht weiterdenken, begriff aber warum Ginome sich so seltsam verhalten hatte.
Es musste schrecklich für sie sein.
Doch warum war Yatta (wenn es diesen Gott wirklich gab) von den Yattaisten fortgegangen. Warum hatte Jolteon nun diese Kraft inne ?
Hatte ihr Gott sich gegen die Sekte gewandt ? Etwas ähnliches hatte er ja anfangs behauptet als er dem Tempel einen "Besuch" abstattete.
Nun wollte Tai aber mehr wissen. Wissen was eigentlich passiert war, doch kaum hatte er sein Gespräch beendet, war er auch wieder verschwunden.
Tai schnüffelte und horchte noch eine Weile, konnte ihn aber nicht mehr wahrnehmen.

Verdutzt blickt er auf die anderen beiden und sieht sie ratlos an.
Nach einer Weile der Stille legt er seinen Kopf etwas schief und blickt gespielt-erleichtert auf die beiden.

"Naja damit hat sich unser kleiner Ausflug wohl erledigt, oder ? Wenigstens wissen wir nun, dass er keine Gefahr darstellt sondern reden will. Das beste wird wohl nun sein zum Tempel zurückzugehen und die anderen über das neuste zu informieren."

OOC:
Ich sehe es schon... die "Yatta-Outtakes" wie damals bei dem Taddäus RPG.

Tai kommt in den Tempel angerannt: "Jolteon komtm JOlteon kommt ! Deckt den Tisch, backt Kaffee und Kuchen und Waffelröllchen !" X'D

OoC:
*etwas überrascht dreinblick*
Heureka, es geschehen noch Zeichen..

BiC:

Scy bemerkte resigniert, dass Hikage ebenso ratlos wie Taiyo und sie zu sein schien und seufzte leise.
Dann wandte sie sich Kaian zu.

Okay, wie es scheint, wären auch andere bereit, die beim Bau deiner Waffe gegebenenfalls zu helfen.. und da ich persönlich ohnehin nicht die geringste Ahnung von Technik habe, wäre es wahrscheinlich sinnvoller, wenn ich die Zeit bis zum Eintreffen Jolteons anders nutze.

Ich weiß nicht, irgendwie spukt mir zu viel im Kopf herum.. mein inneres Gleichgewicht ist mir ziemlich abhanden gekommen.
Ich denke, ich sollte mich eine Weile zurückziehen und in Isolation meditieren.. die Wüste dürfte dafür ein geeigneter Ort sein.
Meinen Kommunikator werde ich mitnehmen, ihr könnt mich also jederzeit erreichen, wenn ihr wollt.. notfalls befehlt einfach EVA, mich herzuteleportieren.
Ich werde nicht viel mitnehmen, nur etwas Wasser.. ich gehe es gleich mal replizieren.

Mit diesen Worten ging das Mädchen zum nächstgelegenen Replikator herüber und replizierte erst einen Rucksack, dann einen Kanister mit Wasser. Mit einer entschiedenen Bewegung verfrachtete es das Wasser in den Rucksack und zog diesen dann auf.

Wie gesagt könnt ihr alle mich jederzeit erreichen.. falls jemand mitkommen will, ist mir dies aber natürlich auch Recht.

Sie machte eine kurze Pause, bevor sie stockend weitersprach.

Ich glaube einfach, dem Schutz des Tempels besser dienen zu können, wenn ich die Zeit zur Meditation nutze.. bitte versteht das.

Mit diesen Worten drehte Scy sich um und ging mit langsamen, resignierten Schritten und leicht gebeugtem Kopf in Richtung Tempelausgang.

ooc: @tai.. so sieht mein char immo aus

http://jolteon.de/deviljolteon.jpg

das bild ist schon ziemlich alt, hatte es thunder mal gebastelt als vorlage, damit sie was richtiges zeichnet^^ das kommt hoffentlich noch.

Gewissermaßen überrascht ob ihres plötzlichen Entschlusses sich zurückzuziehen sah Taiyo Scy einen Moment auf ihrem Weg Richtung Tempeleingang hinterher, schwenkte dann seinen Blick kurz zu Hikage und Kaian hinüber. Nein, er hatte eben erst seine Unterstützung zugesichert und ein entsprechender Rückzug nun direkt darauf käme einem gebrochenen Versprechen gleich, das die Glaubwürdigkeit des Mechanoiden zweifelhaft machen würde. Und schlimmer noch wäre es als ein ehrloses Verhalten zu beurteilen zu.
Doch zwang ihn andererseits innerlich irgendetwas Scy nachzusetzen, sodass er mit kurz erhobener Hand den anderen bedeutete doch bitte kurz auf ihn zu warten, woraufhin er dem Mädchen hinterhereilte. Denn als die Knight-Adeptin, wie es für den Roboter geschienen hatte, geradezu zufälliger Weise über die transparente Außenhülle seines Kerns gestrichen hatte, war dort wieder einer dieser unterbewussten Eindrücke, der für den Bruchteil eines Moments in sein Bewusstsein eindrang und ebenso schnell wieder verschwand - dies mal jedoch bei weitem schwächer und kürzer als zuvor. Noch auf den Stufen zum Torbogen hinauf schaffte er es sie mit einem Ruf "Bitte: Warte bitte einen Moment auf mich, Scy." abzufangen, worauf er, als er direkt bei ihr angelangt war, niederkniete, sodass sie auf einer Ebene von Angesicht zu Angesicht sprechen konnten.
"Frage: Wäre es mir gestattet dich bei Zeiten bei deinem Training aufzusuchen ? Ich habe Kaian eben erst das Versprechen ihm bei seinem Vorhaben zu helfen gegeben und ich werde es pflichtgemäß auch einzuhalten wissen. Doch sofern es mir deinerseits erlaubt sei, würde ich dir anschließend schnellstmöglich dem Signal deines Kommunikators nach in die Wüste folgen. Auch wenn ich um deine beachtliche Wehrhaftigkeit weiß, ist der Gedanke für mich, dich allein in der staubigen Ödnis zu wiassen, nicht ... positiv. Ich ...", stockte er, denn erstmals erschloss sich ihm nun wahrlich der Sinn des folgenden Wortes, "... MÖCHTE in deiner Gegenwart sein, sofern du dich durch die meinige nicht gestört fühlen solltest."
Auch wenn sein metallisches Gesicht keine Mine verriet, starrte er Scy doch gebannt ob ihrer folgenden Antwort an.

ooc: Well, let's keep rocking.
Ah, ausgezeichnet: Neues Bildmaterial. Dann kann ich ja gleich auch beginnen 'ne Jolt-Karte zu fertigen. *g*

Als Scy Taiyos Ruf hörte, blieb sie stehen und wartete, bis er zu ihr aufgeholt hatte. Anschließend beobachtete sie ein wenig verlegen, wie der Mechanoide vor ihr in die Knie ging.
Nachdem er geendet hatte, huschte ein leichtes Lächeln über ihr Gesicht. Mit einem langsamen Nicken verdeutlichte das Mädchen dem Roboter noch zusätzlich seine Zustimmung.

Keine Angst, ich fühle mich durch dich nicht gestört, Taiyo. Und ja, du kannst mir später gerne folgen.. ich würde mich über deine Gesellschaft.. sogar sehr freuen.

Sie legte dem Mechanoiden kurz eine Hand auf die Schulter, trat dann einen Schritt zurück und zog ihren Rucksack ab.
Einen Augenblick und einen kurzen Lichtblitz später stand Taiyo kein Mädchen, sondern nunmehr ein Sichlor gegenüber.
Vorsichtig bückte sich das Käferpokémon, nahm den oberen Haltegriff des Rucksacks zwischen die Zähne und stützte dessen Boden und die Seiten mit seinen Klingen ab.
Dann richtete es einen letzten Blick auf Taiyo, zwinkerte ihm mit einem sanften Schimmer in den violetten Augen zu, hob die Flügel und stieß sich vom Boden ab, mit recht hoher Geschwindigkeit in Richtung Wüste davonfliegend.

Langsam erhob sich der Mechanoide wieder, den Blick jedoch auf Scy fixiert bis der rasant kleiner werdende Punkt letztlich auch am Horizont nicht mehr sichtbar war. Was war bloß das nun wieder gewesen ? Ohne ihn überhaupt an seinem grünlich schimmernden Kern berührt zu haben, hatte der Roboter abermals in nur so kurzem Zeitabstand einen weiteren Einrduck im Unterbewusstsein wahrgenommen und diesmal gar in einer noch ungekannten Intensität, der ihn leicht verwirrt dort im Torbogen zurückließ. Und dann dieses woh vielsagende Zwinkern Scys ... Für den Bruchteil eines Moments hatte Taiyo trotz nicht nachweisbarer Systemanomalien den Eindruck eine ungewöhnliche Wärme im inneren seines Kerns zu registrieren, wobei sich dieses Phänomen nicht rational erklären ließe. Aber was immer es nun auch war, denn diese Frage erschloss sich ihm bisweilen nur in Ansätzen, dass dort im direkten Zusammenhang zu der Mantiden stehen würde, es war irgendwie ... schön.
Im Prinzip hatte Taiyo die meiste Zeit seines noch sehr kurzen Aufenthalts in Yattaland in angesprochener Wüste verbracht, sodass diese sich vielleicht in den Worten eines Lebewesens als seine Heimat bezeichnen ließe. Bei Zeiten würde er Scy ohne Umschweife ausfindig machen können. Doch nun hatte anderes Priorität.
So kehrte auf der Stelle drehend zu den anderen zurück mit der direkten Frage:
"Frage: Wie sehen nun Ihre genauen Planungen aus, Kaian, und inwieweit werde ich Ihnen bei diesen behilflich sein können ?"

Er hatte den Plan im Kopf... ja... Vor langer zeit hat er ihn erstellt.... Er Überdachte nochmal alles nach.... Nach einigen Minuten nahm er stumm ein Notizblock und einen Bleistiff in die hand und Krizelte was vor sich hin...
Nach einigen minuten war er Fertig.. Stolz und Irsinnig grinsend schaut er auf sein gezeichnetes Werk.

Taiyo, wir brauche jetzt viel Zeit, viel gedult und Viel Metal. Wir haben Arbeit vor uns!

Plötzlich blieb Nao stehen. Er schaute sich um und war unsicher dessen, was er spürte. Denn auf einmal spürte er die Präsenz Jolts..
und wie aus dem Nichts steht dieser sogar plötzlich vor ihnen, er bemerkt seinen Blick.
Schweigend verfolgt er die Worte und wartet, bis er verschwunden war. Dann hört er sich dir Worte Tais und Ginomes an.. Er hatte zwar keinen Grund da mit zu reden, aber er liess sich dennoch nicht lumpen.

Ohh.. denkt ihr denn nicht, das dies Zweifel blühen lässt? Wenn ihr schon keinen Gott mehr habt, so solltet ihr doch einander haben.
{Aber wahrscheinlich ist es eure Natur blind zu sterben.}

Er lächelt den beiden zu. Danach dreht er sich um, geht ein paar schritte und bleibt wieder stehen.

Es war mir eine Ehre euch geleiten zu dürfen. Als dann werden wir uns wahrscheinlich wieder sehen. Bis dahin: Gehabt euch wohl.

Sagt er, während er zur Seite schaut, dann setzt er eine vor dir andere Pfote.

Yo befand sich auf dem Weg zum Tempel. Viel Zeit hatte er auf dem Friedhof verbracht. Genug Zeit um nach zu denken. Es war klar das er vom Friedhof aus nicht viel vom Geschehen im Yattaland mitkriegen würde und genau aus diesem Grund begab er sich nun wieder zum Yatta-Tempel. Es dauerte nicht mehr lange und er kam am Tempel an. Kurz schaute er sich um, um sich zu vergewissern das ihn niemand beobachtete, sprang dann mit einem Satz auf eine Fensterbank und von dort auf eine weitere. Dann setze er zu einem letzten Sprung an und landete sanft auf dem Dach des Tempels. Yo stellte sich an den Rand des Daches und beobachtete von dort aus direkt den Eingang des Tempels

Dann wollen wir doch mal schauen was ihr so treibt.

OoC: oehm...da bin ich wieder

Nachdem sie den Tempel verlassen und sich von Taiyo verabschiedet hatte, flog Scy mit Höchstgeschwindigkeit in Richtung Wüste davon. Jeder Meter, den sie dabei zwischen sich und den Tempel brachte, erleichterte sie auf eine nur schwer zu erklärende Weise.
Instinktiv wusste das Sichlor, dass es nun Abstand brauchte.. doch der Grund hierfür erschloss sich ihm nicht so ganz.
Zwar war es sich seiner inneren Aufgewühltheit bewusst, doch irgendwie ahnte es, dass noch mehr hinter seinem Bedürfnis stecken musste, sich einige Zeit von den anderen zu isolieren.

Nach einiger Zeit spürte Scy, wie ihre Flügel zu schmerzen anfingen und setzte nahe des Grenzgebietes zwischen Grasland und Wüste zur Landung an. Mit ihrer Flugfähigkeit als Sichlor war es ein altes Ärgernis:
Zwar vermochte die Mantide zu fliegen und war in der Luft sogar ob ihrer 4 Flügel ausgesprochen wendig, doch ein Langstreckenflieger war sie bei weitem nicht.
Immernoch den Rucksack im Maul mit sich herumtragend setzte sie so ihren Weg gezwungenermaßen gehend fort und versuchte, sich über die verschiedenen Emotionen klarzuwerden, die ihr Inneres aufwühlten.

Einerseits spürte sie eine deutliche Verärgerung.. über ihr eigenes, unlogisches Verhalten ebenso, wie über das Verhalten von Yo und Ginome. Von erstem fühlte sie sich in ihrer Ehre gekränkt, von letzter verraten..
Die Mantide knurrte leise. Sie hatte der Priesterin einen Eid geleistet, doch dieser beinhaltete eindeutig nicht, sich niederschlagen zu lassen. Ginome hatte dieses Verhalten Yos augenscheinlich zumindest gebilligt, weshalb Scy sich ihr gegenüber nicht mehr unmittelbar an ihr Versprechen, den Tempel zu schützen, gebunden sah. Ihre Loyalität galt nunmehr in erster Linie nur noch Psiana und Phoenix. Zudem noch Hikage, auch, wenn es dafür keinen wirklich logischen Grund gab.
Hik war ein Yattaist wie jeder andere auch, das stimmte.. doch er hatte bewiesen, dass ihm ihre Ausbildung am Herzen lag, weshalb Scy bereit war, seinen Anweisungen im Zweifelsfall ebenso zu folgen, wie sie denen von Bisa gefolgt wäre.
Doch diese Verärgerung Scys stellte nur einen der Aspekte dar, die die Mantide quälten.
Ein anderer war die ständige, nicht greifbare, aber allgegenwärtige Bedrohung durch einen Angriff Jolteons, die dem Sichlor sowohl seine Gelassenheit, als auch seine Selbstsicherheit nahm.
Jolt war weitaus mächtiger als sie, vielleicht mächtiger als sämtliche Yattaisten zusammen. Wenn es zum Kampf gegen ihn kam, würde die Mantide gezwungen sein, ihrem Eid zu folgen und die anderen Yattaisten zu schützen.. was in letzter Konsequenz ihren Tod bedeuten könnte. Und sterben stand momentan auf der imaginären Liste der Dinge, die sie zu tun gedachte, an letzter Stelle.
An erster Stelle stand neben ihrer Entscheidung, die Einsamkeit zu suchen und ihren Geist zu klären, vor allem die Beantwortung zahlreicher Fragen bezüglich Taiyo.
Die Empfindungen, die sie jedesmal überkamen, wenn sie in der Nähe des Mechanoiden weilte oder von ihm berührt wurde, verwirrten Scy in gewisser Weise fast ebenso sehr wie Taiyo.
Zwar waren sie für das Sichlor keine gänzlich neue Erfahrung, doch ihre "Zuneigung" zu Taiyo unterschied sich eindeutig von jener, die sie zum Beispiel gegenüber Phoenix, Psiana oder Hikage empfand.
Dies war ein weiterer Aspekt, über den sie sich erst später klar werden sollte.. ebenso, wie sie herausfinden musste, ob Taiyo überhaupt in der Lage war, jene Empfindungen zu erwiedern.

Gedankenverloren setzte das Käferpokémon seinen Weg fort und erreichte bald die ersten Ausläufer der staubigen, öden und knochentrockenen Wüstenlandschaft.

"Antwort: Ihre Angaben mögen vielleicht die Bedingungen Ihres Unterfangens klären, beantworten jedoch immer noch meine Frage nicht.", erwiderte der Mechanoide auf Kaians ausdruckslose Phrase. Eine effiziente Durchführung der noch weiterhin vom Schmied im Geheimen gelassenen Planungen war jetzt das für Taiyo Entscheidendste. Dabei ging es ihm aber eigentlich nicht um sparsamen Materialverbrauch oder letztliche Effektivitätssteigerung, sondern schlichtweg den Zeitfaktor. Denn je schneller sie mit ihrem Werk abgeschlossen haben würden, desto schneller könnte er dann auch Scy in die Einsamkeit der Wüstenei folgen. Ungeduld etwa also ?

OOC: Danke für das Bild Jolteon. Jetzt wird meine Vorstellung etwas klarer.
Achja, habe ich das richtig verstanden und will Jolteon die Yattaisten im Tempel aufsuchen ? Oder nur wieder Ginome und Tai ?

BIC:

*Tai hört Ginome aufrichtig zu aber von Sekten und wie man diese führt hatte er keine Ahnung und verstand auch nicht warum Ginome den Mitgliedern alles verheimlichen wollte.
Offen gestanden konnte er so oder so nicht nachvollziehen wie alle im Tempel ihr Leben Yatta, diese "Gott" widmen konnten.
Jedoch bemüht er sich Ginomes Standpunkt zu verstehen.
Leise beobachtet er wie Naowri sie verlässt und er fragt sich auf welcher Seite dieser Vierbeinige Zeitgenosse eigentlich steht.
Nun waren sie beide wieder alleine, mehr oder weniger unverrichteter Dinge.
Sein Blick fällt auf Ginomes Relikt, was wirklich etwas kraftlos wirkt.
Er fragt sich ob es nicht doch besser war den anderen etwas davon zu erzählen. So schlimm wie die Priesterin sich das ausmalte war es vielleicht nicht. Gewisser Weise hatte Naowri auch Recht mit dem was er vor seinem Verschwinden gesagt hatte.
Ob mit oder ohne Yatta die Sekte war eine Gemeinschaft. Und momentan schien es Tai als sei diese Gemeinschaft in einer schweren Vertrauenskriese. Er selbst wusste nach Kaians Angriff und Bisas "Verschwinden" nicht mehr wem er trauen konnte oder nicht.
Möglicherweise ging es den anderen auch so und ihnen die neuesten Ereignisse zu verheimlichen würde wohl alles nur noch schlimmer machen.

"Die Bewohner haben ein Recht darauf zu wissen was los ist. Verstehst du denn nicht ? Das ist es doch was unser Feind vorhat. zwar weiß ich nicht wer hinter allem steckt aber er will dass wir uns uneinig sind. Dabei bedarf es gerade jetzt eines starken Zusammenhalts. Warum also etwas verheimlichen ?"

*Er macht eine kurze Pause und blickt Ginome ernst an*
"Hast du dir überlegt was passiert wenn sie es anders herausbekommen ? Was wenn Jolteon sie aufsucht während wir hier sprechen. Verheimlichen ist keine Lösung. Wir brauchen den Zusammenhalt der Gruppe um unseren Feind zu bezwingen, wer auch immer das sein mag."

*Er ist sich bewusst wie schwer dies für Ginome werden würde aber etwas lächeln fügt er hinzu*
"Und wenn du wieder in Probleme wegen dem Tama no Yatta kommen solltest... Ich habe immer noch meine Waffelröllchen. Früher hat es auch geklappt, also mach dir da nicht zu viele Sorgen."
*In seinen Gedanken fügt er noch hastig hinzu
{"Und wenn die Röllchen nicht mehr helfen, habe ich noch immer etwas "Sockensuppe", auch wenn ich mir nicht sicher bin ob die eventuell für Enryus Mutationen in der Höhle damals verantwortlich ist...."}