Text: "Nur Freunde"

Eine Bank. In irgendeinem Park, zu irgendeinem Zeitpunkt, an irgendeinem Abend.
Die letzten Sonnenstrahlen umarmen feurig golden den endlos leeren Horizont. Schatten wachsen, greifen mit Klauen nach dem Licht. Eine warme Brise schleicht heimlich sich an ihnen vorbei; die Wärme des Tages weicht unmerklich der Kälte der Nacht. Fahles Laternenlicht taucht die Dunkelheit in künstliches Wohlwollen. Eine Heuchelei, eine Lüge angesichts des Unausweichlichen.
Als der Abend ihm eine Strähne vor die Stirn weht, fährt er mit einer Hand durch seine Haare. Stumm nickt er in die Stille, die diese Parkbank schützen, erdrücken umhüllt. Er legt seine Hand nieder, sacht kapitulierend ruht sie auf der Anderen, die sich jetzt beide über seinen Oberschenkeln kreuzen. Aus einer völlig sinnlosen Gewohnheit heraus lässt er seine Daumen kreisen, die spielend sich selbst jagen.
Ihr hastiger Blick beobachtet sein Fingerspiel, verfolgt seine Bewegungen mit einem Interesse, dass von ihren aufgerissenen Lippen ablenkt. Als der Sitzende zu ihr hinüber schaut, wendet sie sich ab.
Ihre Lippen bewegen sich.
Sie sprechen leises Flüstern mit nunmehr geschlossenen Augen. Nachdenklich und sinnierend, vielleicht auch träumend mit einem Hauch Bedauern auf ihrem Gesicht.
"Schwanger." hatte sie gesagt und der Herzschlag der beiden schien kurz auszusetzen. Einen kurzen Moment waren sie sich wieder so nahe, so gleich, so Eins, wie dieses eine Mal. Und jetzt, wie einst, dehnte sich dieser Augenblick aus, wurde zu vielen aneinandergereihten Augenblicken bis sie sich schließlich in einer gefühlten Ewigkeit befanden. "Ich bin schwanger."
Erst ein Flackern der Laterne, das die beiden in eine Dunkelheit tauchte, die nicht allein von der Welt herrührte riss diesen endlosen Moment in die Sekunden, die sie in Wirklichkeit waren: In Stille gehülltes Um-Fassung-Ringen. Sein Mundwinkel zuckte kurz, dann wendet auch er seinen Blick von ihr ab.
Zur Ferne. Weit weg. Durch die Zeit.
Vielleicht in die Vergangenheit, in der es anderen gekommen wäre, nicht besser, aber anders. Eine Vergangenheit, die diesem einem Mal weitere Male folgen hätte lassen. Eine, die nicht dazu geführt hätte, dass sie beide jetzt hier saßen, mitten im Nirgendwo, im Niemals. Zu zweit, so nah und doch jeder für sich selbst. Sie waren nicht Eins und sie würden es nicht mehr werden.
Sie wissen es.
Er lächelt und er spricht, doch die Leere in seiner Stimme spiegelt die Leere seiner Augen wider. "Ich freue mich..." flüstert es neben ihr.
Sie erwidert sein Mimen-Spiel, als wäre es ein letzter verzweifelter Versuch dieses Eins-Sein zu erlangen, nach dem beide sich so sehr sehnen. Ihre Fäuste geballt, sich in ihre Oberschenkel krallend schaut sie zu ihm, während sie auf ihre Unterlippe beißt.
"Ich freue mich für euch."
Wolken ziehen vorbei und Tränen entfliehen ihren Augen.
"Ich wünschte nur, ich wäre der Vater."
Wolken ziehen vorbei, die Nacht bricht herein.
"Ich auch."
Wolken ziehen vorbei.

*grins*

GG, nimm Hoc nicht zu ernst. Immerhin handelt es sich hier um kein Gedicht.
Irgendwie habe ich nur das Gefühl, dass er (oder sie? Dam dam dam!) einen alten Groll hegt. Wie dem auch sei:

Deine Aussage, Hoc, ist rein objektiv betrachtet Spam. Denn solche Sprüche sagen nichts aus, was einer Wertung entspräche.
Lachen musste ich trotzdem und meiner Freundin fand den Spruch auch gut. Nur: Reiß dich ein wenig zusammen, lass den Groll los und naja...
Das wär's eigentlich.

Ich würde mich noch freuen, wenn du eine Meinung zum Text abgibst.

Hab mal gewikit.

lol

Naja... Emo's sind Leute, die emotional sind. Wenn ichs so sagen kann. Sensibel in a way
Man sagt, dass sie viel heulen, viel ritzen und Suizidgedanken haben. Sie sind lyrisch tätig... naja... usw. Geschwafel, wenn du mich fragst. Sie werden gerne als Schimpfwort, oder eben zur Herabsetzung des Ehrgefühls gebraucht.

Ich sage, wenn sie es nicht übertreiben, dann sind Emos diejenigen, die denken und fühlen. Jeder echte Mensch ist im Grunde ein Emo.
Es gibt ja auch Metaller, die keine Emos sind, aber trotzdem mal traurig sind. *lach*

Wie dem auch sei. Beachte es nicht.

Natürlich! ;D

Echte Menschen sind bei mir herzlich willkommen!
Wer nicht von (Selbst-)Zweifeln geplagt ist, der kann es aber nicht lernen.

Echte Menschen.

Die andere Sorte Mensch stoffwechselt nur und ist, rein äußerlich, nicht von echten Menschen zu unterscheiden.
Deswegen gibt es langwierige und teils wirklich schreckliche Aufnahmetests... meistens heißt das, meinen Gesang auszuhalten, während vier Kubaner Zigarre schmauchend meine Texte rezitieren. Im Kanon... achja.. und nackt!