Wie der Zufall und das Internet so wollen, trifft man immer wieder auf alte Bekannte und Freunde.
Etwas, das geschehen ist, lässt manchmal nicht los.
Das für Alex.
Ich höre dich noch immer,
sagen, singen, lachen,
tanzen, träumen, Faxen machen.
Du bist hinter diesem Vorhang,
hinter all dem Flimmer,
der Patina vergessener Zeit,
graue Erinnerungen, verdrängt
aus meinem Leben.
Ich greife nach dir,
strecke meine Hand aus,
und obwohl ich dich noch sehen kann,
erreiche ich dich nie,
komme nicht über den Punkt hinaus,
nie über diese Mauer, diese Wand.
An dich zu denken schmerzt,
doch weiß ich nicht, wie
man es nennt.
Das wie Feuer brennt,
doch keine Liebe kennt,
nicht durch Hass gelenkt.
Gern würd' ich vergessen.
Gern würd' ich vergeben.
Dir Glück wünschen,
und mich mit dir freuen.
Aber ich kann
und will nicht.
Bin ich ein gebranntes Kind,
nur weil man einmal mir das Herz
zerbrach? Vertrauen
fällt schwer.
Lieber allein sein.
Gern würd' ich vergeben,
oder wenigstens vergessen.
Mein Leben weiter leben.
Doch bin ich von dir besessen.
Ich versuche nicht an dich zu denken,
versuche meine Gedanken umzulenken.
Du stehst jetzt im Rampenlicht,
doch dein Gesicht seh' ich nicht.
Die Kraft weiterzumachen habe ich gefunden,
und ich habe mein Herz genug geschunden:
Vergeben und vergessen wäre schön.
Aber irgendwann, an einem unbestimmten Tag,
an dem ich es ertrag'
werden wir uns wiederseh'n.
Zumindest bis dahin will
ich nicht vergeben,
wohl aber vergessen.