Beiträge von Tokbela

    Hm *sagt nun mal was dazu*


    Den Drachenmorph kannte ich.. Hm.. Irgendwie komm ich da mit dem Schwanzansatz nicht ganz klar, ansonsten feine Düsterniss *nick*


    Das andere.. ich finds geil. einfach nur geilgeilgeil. dieses fell, dieses auge, diese stimmung.. wahnsinn..
    *baut dem bild einen altar*


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    04.06.03
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    Tennis


    Mit weißen Socken, weißen Schuhen, weißem Rock
    nefual tedielkeb neppupedoM eiw trihS meßiew dnu
    sie auf den sonnenbeschienenen Platz. Braun ist die
    ,dnennaps nleksuM etlhätseg rebü hcis ,tuaH ettalg
    braun ist der staubige Boden, rot die Erdbeerenessenden,
    eztiH nednekcürd red ni hcis ,nemuäs egnäR eid eid
    nicht bewegen; in ihrem starren Gaffen der Sonne
    .nih hcis rov eis nehcok trefeilegsua solztuhcs


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    Hey, ich mag Effektgedichte... siehe auch 'Fische' *fg*


    By the way: ich könnte Götter töten.


    [edit]
    Hier vielleicht noch eine Erklärung:
    In Wimbledon ist es Tradition, dass in den Zuschauerrängen zu überteuerten Preisen Erdbeeren mit Sahne verkauftund gegessen werden, ähnlich wie Hotdogs im American Football.


    Übrigens mag ich 'red' und 'eis', die beiden Palindrome im rückwärts geschrieben Teil. Passen fein zur Stimmung..


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    15.5.03
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    Ich wünsche mir eine Streptokokkenarmee zum Spielen. In scharlachrote Gewänder gehüllt, mit Nachtsichtgeräten versehen.
    Ich wünsche mir Siebenmeilenstiefel mit Zentimeterabsätzen.
    Ich wünsche mir einen Löffel für Papa, einen Löffel für Mama und drei für die Oma, weil sonst der Teller nicht leergeht. Opa ist tot, das weiß ich.
    Ich wünsche mir Scherzplätzchen, Rumautos und Wrexelholter, möchte einmal im Leben Spatzen steigen und Buntstifte lettern.


    Ach, egal, das einzige, was ich will, was mich ganz konfus macht, bist Du...


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    *kann auch scheiße schreiben!!* :D

    Zitat

    Original von Shiron
    Tokbela, und bei dir sag' ich nur, herrlich "ungewohnt"


    Mmh? Warum ungewohnt..?


    Okay, ich gebe es zu, hier wird fast nur Prosa veröffentlicht.. *mh* aber ungewohnt? .. oki :winking_face:


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    15.5.2003
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    Tote Tränen weint man nicht


    ich stehe
    vor mir
    er
    er sagt
    er liebt
    mich ich
    sage ich
    glaube ihm
    mein verstand
    glaubt ihm
    mein gefühl
    sagt mir
    hass.


    ich sitze
    hinter mir
    er
    er schweigt
    und sieht
    mich an
    macht mich
    nervös wartend
    sieht er
    aus dann
    geht er
    und ich
    weine.


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    Ich saß in Deutsch, ich hatte einen Zettel, einen Stift und einen Titel.
    Hm.. Es gefällt mir nicht, Bisa hat auch seltsam geguckt und veröffentlicht wird es eigentlich nur der Vollständigkeit halber *schmunzel*.
    btw... es ist das erste Mal, dass ich etwas in einem Gedicht 'verarbeite' .. mh

    Hm, auch wenn es sich 'so gehört' :winking_face: finde ich den dialog zu lang.


    Das, was die Bakterien sagen, verliert durch diese Ausdehnung an Gewicht, es kommt in der Mitte nichts wirklich Neues mehr..


    :smiling_face:


    Zu Wort melden darf sich übrigens jeder.. Jap :D

    @SiC


    *tret* *schlag* *beiß* ... sage noch EIN MAL, du hättest kein Talent *lach*
    *Wunden verbind* Erstmal möchte ich dich hier bei mir im Kritzelthread ganz lieb willkommen heißen *freu umarm*..


    Mmh.. nun zu deinem Text ... (ja, ich werde nun tief Luft holen und meckern, dass sich die Balken gequält stöhnend biegen!)
    Er gefällt mir ausgesprochen gut, die Leere, die Einsamkeit, das Verlassensein ist auch sprachlich schön herausgearbeitet. Die Erinnerungen, die die Hauptperson durchzucken, fühlen sich echt an, als könnte jedermann, auch der Leser selbst, diese Person sein.
    Den Dialog der Bakterien am Ende finde ich gut, die Idee passt (auch die Tatsache, dass sprechende Bakterien gut in diese zerrüttete, umgedrehte Welt passen), jedoch ist er - für meinen Gewschmack - etwas zu lang..


    Mmh soweit von mir *wink* :smiling_face:


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    17.3.2003 und 9.5.2003



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    Julia


    (Vollendet)



    Der Regen veranstaltete ein Konzert auf dem Asphalt. Ein kleiner Gummiball mit buntem Disneymotiv, der auf einer Pfütze schwamm, wirkte deplaziert, wirkte verloren, wirkte viel zu fröhlich in dieser grauen, eintönigen Welt da draußen. Der Welt, an die zu betreten Juri keinen Gedanken verschwenden wollte. Er hatte Angst vor ihr, sagte er seiner Vermieterin, seinen Freunden und seiner Mutter. Einfache, nackte Angst. Dann pflegte er immer einen Scherz, ein ziemlich rüdes Wortspiel mit dem Begriff ‚nackt’ zu veranstalten, doch in seinen Augen stand das Leid, als wäre es ihm dort eintätowiert worden.
    Schöne Augen waren das. Dunkelbraun. Wie Holz, dunkles, warmes Holz, hatte Julia oft gesagt. Julia. Die Frau, bei der sogar Zehennägelschneiden majestätisch ausgesehen hatte. Julia. Die Frau, neben der er nachts aufgewacht war und geweint hatte, einfach vor Glück.
    Julia. Glück... Julia...
    Er hauchte gegen das kalte Glas des Fensters. Sein Atem kondensierte und ein zitternder Finger malte andächtig wie ein Grundschüler ein J in den beschlagenen Kreis. Vor seinen Augen verschwamm es und wütend zerstörte die erschaffen habende Hand ihr Werk.
    Noch immer hatte er das Gefühl, als sei sie ganz nah. Als würde sie hinter ihm stehend beobachten, wie der Himmel seine Schleusen öffnete, als gäbe es kein morgen. Als würde sie flüstern, was sie immer bei Regen geflüstert hatte. Tausend und tausend mal hatte sich Juri die Zeilen vorgesagt, als steckte in ihnen ein Schlüssel, als würden sie ihm helfen aus seinem Loch, seiner ganz persönlichen kleinen Hölle.


    „der weg zum licht?
    führt er durch die scheibe
    hinter der mein ich
    im regen steht?“,


    murmelte er auch diesmal, ein Automatismus wohl, aufgebaut in all den einsamen Jahren. Ein Teil von ihm wie die kleine Narbe vom Fahrradunfall, als er 3 war, oder die Angewohnheit, Türen mit der linken Hand zu öffnen.
    Das Bild, welches Julia hatte vermitteln wollen, war ihm längst klar, dazu brauchte es keinen Philosophen und kein Semester Psychologie. Ein beleuchteter Raum, der durch ein Fenster vom dunklen Regentag draußen getrennt ist, reichte vollkommen.
    Juri legte seine Stirn an das angenehm kühle Glas, schloss die Augen und versuchte, sich ihr Gesicht in Erinnerung zu rufen. Damals hatte er jeden Winkel, jedes Fältchen, jede Pore gekannt, hatte mit Händen, Lippen, Zunge ihre Züge erforscht.
    Gesichter verblassen schnell. Eine Lektion, die er viel zu rasch hatte lernen müssen.
    Bilder von ihr tauchten auf. Momentaufnahmen, die er gespeichert hatte. Nachts, nur vom flimmernden Licht des Fernsehers angestrahlt, ein Engel in Blau. Im Bad, über den verschmierten Lippenstift grummelnd. Er hatte damals einfach nicht bis nach der Oper warten wollen.
    Dann erschien ihr Gesicht. Einfach ihr ungeschminktes Antlitz, die Haare zurückgebunden, die Augen geöffnet. Ein schelmisches Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Er wollte sie berühren, sie küssen, sie wahr ihm so nah.
    Juris Lippen berührten das Glas und er zuckte zurück. Mit einem Schlag waren die Bilder weg, es gab nur noch das Zimmer, die Scheibe, den Regen und die Reflektion der dunklen Augen im viel zu blassen Gesicht.
    Er starrte sich an, wich einige Schritte zurück, sah, wie er draußen in der Luft zu schweben schien, und hielt inne.
    Julias Ich hinter der Scheibe. Sein Ich, von dem er sich sicher war, dass es fest bei ihm saß, bei ihm, an ihm, in ihm, was spielte das schon für eine Rolle. Fest stand, dass ab dem Moment, als die letzte von ihm fallengelassene rote Rose vom Gewirr der Blumen auf dem weißlackierten Holzdeckel aufgefangen wurde, ein teuflisches Spiel mit ihm getrieben wurde. Ein Spiel, in dem ihm nur erlaubt wurde, zu atmen, zu essen, zu trinken und zu leiden. Alles, was ihn ausgemacht hatte, damals, war zu einem kleinen schleimigen Klumpen zusammengefallen, der sich längst im ihn umgebenden, viel zu großen, viel zu leblosen Körper verirrt hatte.
    Er starrte seinen Wiederschein im Fenster an, ein Mann, erst 25, blass, abgemagert, unrasiert, der nackte Oberkörper übersät von blauen Flecken und Schürfwunden, die halblangen Haare strähnig. Es war ihm egal, er war sich gleichgültig. Tränen stiegen ihm wieder in die Augen, seine Sicht verschleierte sich und das Spiegelbild zerfloss zu einer weißen Gestalt. Die Haare wurden heller und länger, Brust und Hüfte formten sich, blaue Augen blickten ihn ausdruckslos an.
    Julia. Julia in Gestalt eines Geistes, eines umherirrenden Wesens in zerfetzten Kleidern mit wehenden Haaren und einem Schwert in der Hand.
    Er wischte sich über sein versteinertes, schweißbedecktes Gesicht, doch die Gestalt verschwand nicht, im Gegenteil, sie wurde immer deutlicher, die pupillenlosen Augen starrten ins Leere, sie begann zu lächeln. Ihre Lippen, Rosenblüten gleich, öffneten sich und entblößten blutverschmierte Zähne.
    Juris Hand tastete über den Schreibtisch neben ihm und umklammerte einen Briefbeschwerer, eine Blüte, eingefasst in Glas, hässlich.
    Mit einem Schrei, der all die Wut, die Trauer, den Schmerz der vergangenen Zeit aus dem ausgemergelten Körper des Mannes zusammenzufassen versuchte, schleuderte er das Erbstück nach vorne, auf seine geliebte Julia zu, deren Kiefer klirrend in tausend diamantene Splitter zerbarst. Hämisch kichernd, so schien es ihm, trafen sie unten den nassen Asphalt.


    Julia war fort, weggewischt wie eine Kreidezeichnung, sie hinterließ ein klaffendes Loch in den Glasscheiben, einen schwer atmenden, am Boden zerstörten Juri und das Gefühl der Leere, der greifbaren, alles beschwerenden Leere und Gleichgültigkeit.
    Wie in Trance stand Juri auf. Torkelnd, sich an Möbeln, Türrahmen, Wänden entlangtastend, noch immer mit blankem Oberkörper, machte er den Eindruck eines Betrunkenen, als er die Wohnung verließ und durch den Flur und das Treppenhaus in Richtung Straße stolperte.
    Er fiel auf die Knie und starrte in den Himmel, der Regen prasselte auf sein verzerrtes Gesicht und hinterließ Spuren hunderter, nie geweinter Tränen. Die Arme erhoben, Mund und Augen in einem stummen Schrei weit geöffnet , machte er den Eindruck eines Betenden, eines Bekehrten und eines Gefolterten gleichermaßen. Lange verharrte er in dieser Stellung. Dann tasteten seine unsicher zitternden Hände die Umgebung ab, bis sie fanden, was sie suchten.
    Glücklich lächelnd setzte er die Scherbe an und führte sie ruhig, bestimmt und fest über seinen Unterarm.
    Das Bild, welches sich ihm in Form von sprudelndem, sich mit Regen vermischendem Blut, bot, faszinierte ihn. Es erinnerte ihn an sie, an die Rose, die er auf ihren Sarg geworfen hatte, an ihre Lippen, die so zärtlich, so fordernd, so unschuldig und so schelmisch zu küssen verstanden hatten, an ihr Lieblingskleid und den Wein, den sie mochte.


    Sie erfüllte sein Denken, seinen Geist, als er ein allerletztes Mal in ihre Arme schwebte, fest entschlossen, sie nie wieder loszulassen.


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    Diesen Text habe ich endlich zu Ende führen können.. Manman, sich selbst in den Hintern zu treten kann manchmal ganz schön schwer sein *schmunzel*


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    2003-05-08
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    Dreiundsiebzig, vierundsiebzig, fünfundsiebzig. Das Laub raschelte, als Adam es mit dem Fuß zur Seite zu schieben versuchte. Irgendwo hier musste eine Markierung sein, eine Kerbe im Holz, willkürlich angeordnete Steine, ein Stück Tuch, irgendwas.
    Erschöpfte Augen suchten die Umgebung ab, jeder Lichtfleck erschien ihm wie ein Hinweis, jeder Schatten wie ein Pfeil. Schließlich seufzte er und stach seinen Spaten in die seltsam lockere Erde. Nach einigen eher zaghaften Schaufelbewegungen erschien ein Stück Stoff. Sackleinen anscheinend. Sein Herz stockte einen Augenblick, fing dann an, zu rasen, sein Takt vereinigte sich mit dem fieberhaftem Graben, in dass er nun verfiel.
    Viel zu leicht war der Beutel freigelegt, vor Aufregung zitternde Hände lösten lehmverklumpte Kordeln, die so morsch waren, dass sie fast auseinander fielen, und der Beutel riss auf. Intensiver, feuchter Erdgeruch schlug ihm entgegen, gemischt mit feinen Nuancen von Tabak und Schießpulver. Das Kästchen aus Eichenholz hatte die Jahrzehnte gut überstanden.
    Adam atmete durch, umschloss seinen Schatz fest und suchte nach einer Möglichkeit, es zu öffnen. Sein Wecker kreischte ihn wütend an und er fiel aus dem Bett.
    Schlaftrunken fluchend fasste er sich an seinen schmerzenden Schädel, strich sich die strähnigen Haare aus dem Gesicht und versuchte, sich im abgedunkelten Zimmer zurechtzufinden.
    Rechts von ihm, in Größe und Form an ein Schafott erinnernd, sein Schrank mit dem trotz der Schlieren angriffslustig blitzendem Spiegel. Links ertastete er sein Bett, die Bettwäsche, vor lauter Einsamkeit schon ganz steif und fleckig geworden. Er zog sich hoch, beschloss, die Waschmaschine erst im äußersten Notfall aus dem nun schon Wochen währenden Schlaf zu reißen und schlurfte durch die Grabhügel aus Pizzakartons und getragener Wäsche in sein kleines Badezimmer.
    Eigentlich hatte der schäbige Raum eher die Bezeichnung „Kammer“ als das beschönigende „Zimmer“ verdient, doch erfüllte es seinen Zweck als Alkoholabstellzelle hervorragend.


    Er schwebte in einer unendlichen Stille. Greifbar wie flüssige Luft umwaberte sie ihn, drang in ihn ein, er selbst wurde zu einem ihrer Geschöpfe, ihrer Kreaturen, stillschweigend leidend, von der sie umgebenden Lautlosigkeit erdrückt.
    Er fühlte sich wohl dort, wünschte, er könnte für immer dort bleiben, fern vom Alltag, fern von jedem, der es wagt, ihn in seiner Suche zu stören.
    Die Suche, sie wurde unwichtig, hier, im ewigen Schweigen. Alles wurde unwichtig, er fühlte weder Hunger noch Durst, weder Hitze noch Kälte, weder Liebe noch Hass. Der einzige Gedanke, der seinen ansonsten wundervoll leeren Geist beherrschte, war die Nervosität, vom Rauschen einer herabsegelnden Schneeflocke aus seiner Lethargie gerissen und mit einem Geräusch, dem Klatschen nasser Kleidung auf Beton nicht unähnlich, zurück ins Leben geworfen zu werden.


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    Wieder einmal etwas absolut unfertiges, doch möchte ich diesen Thread hier nicht vollkommen verstauben lassen.
    *kicher* ich habe hier Sachen gefunden, von denen ich nicht einmal mehr wusste, dass ich sie geschrieben habe..


    Mmh.. ja, ich erhoffe immernoch rege Anteilnahme von euch.. ähm... dreien *kicher* an meinen Texten, sonst kann ich es auch ganz sein lassen..


    Übrigens schreibe ich nicht für mich, sondern wirklich, um sie 'Werke' zu präsentieren, um Resonanz zu bekommen, jap *jemanden mit Zaunpfahl erschlag*

    Ich habe Tränen in den Augen und konnte bis eben wegen Gänsehaut nicht schreiben.


    Es ist wunderbar. Wunder-wunder-wunderbar aussagekräftig.


    Danke, dass du dieses Werk auf die Welt losgelassen hast.

    Mein allererster Kommentar dazu:


    " sie sehen aus, als würden sie dafür geeignet sein, einen kopf oder eine schulter zu halten und dem menschen den weg zu weisen... und wenn dieser mensch dann trotzdem vom weg abkommt, kann es schonmal schelte geben (:"


    Zitat

    Original von Shiron
    Ich kann mich nicht ausdrücken, aber eines haben unsere Hände, alle Hände dieser Welt, alles insgesamt, gemeinsam. Sie ist unvollkommen...


    Vollkommmenheit wäre langweilig.. Vollkommenheit wäre Untergang, wäre schleichende Apokalypse *denk*


    Wärme und Güte... dem kann ich zustimmen :smiling_face:


    Doch ich suche nicht nach einzelnen Adjektiven, um Dinge zu beschreiben...


    (Hey, Shiron, das hatten wir dich schonmal *denk* *lach*)

    Zitat

    Original von GinomeGelati
    muss es unbedingt die Rechte sein? *Linkshänder sei*


    Nicht zwingend, ich habe mich eigentlich nur auf die rechte Hand festgelegt, da der Großteil der Menschen rechtshänder ist und um eine Art .. nun .. Konstante in meine Sammlung zu bekommen..
    Aber selbstverständlich sind auch linke Hände willkommen :smiling_face:


    Zitat


    muss es in Scangröße sein? Oder darf man verkleinern?


    Verkleinern? Klar, warum auch nicht :smiling_face:
    Ich hänge hier immerhin nicht mit einem Wahrsagebuch vor dem Bildschirm.. *grins*
    Es ist richtig, gescannte Hände in Originalgröße sind viel zu groß, um sie zB mit einem Modem bequem anzeigen zu können. Bei meiner eigenen Hand habe ich schon mit DSL (allerdings lahmem Rechner) Probleme..


    So far


    Tok

    Dazu muss ich auch mal was sagen..



    Das da oben *draufzeig* stimmt... jaui, ich sammele rechte Handflächen *zugeb* *grins*


    Ich finde sie, gescannt vor allem, wunderbar, weil sie viel über den Menschen aussagen.. Eine Hand ist, wie ein Gesicht, eine Karte des Lebens, bloß muss das Gesicht seltener zugreifen..


    Und ich finde die Hand nach wie vor vertrauenserweckend..


    *räkelstreck* nun aber gute Nacht.. :smiling_face:


    Auch dir, Shiron..




    [edit]
    Falls man wieder einmal vorhaben sollte, dies zu löschen, meinetwegen..
    Doch denke ich, dass es das Thema zumindest periphär berührt, oder nicht?
    [/edit]


    [edit2]
    Bei meiner Hand fehlen meine Ringe. Seltsam, denn ich ziehe sie nur zum Mit-Wasser-in-Berührung-kommen uznd ganz selten zum Schlafen aus..

    Ähm.. Ich muss sagen, dass ich keine Ahnung habe, wie mein Name offiziell ausgesprochen wird, da ich das Wort bisher nur gelesen habe :smiling_face:


    Ich selber spreche ihn Ungefähr so aus:


    [Tokbäla], Die Betonung bitte auf dem 'Ä' bzw dem geschriebenem 'e'


    Allergisch reagiere ich auf etwas wie


    [Tokbeeela] .. schrecklich, für mich als Audioästheten.. Da bluten mir die Ohren :winking_face:

    *macht sich eine Duftlampe mit Winterzauberduftöl an*


    Frühling, eine Jahreszeit voller Wärme, Liebe, Heiterkeit. Frühling, das sind die drei Monate des Jahres, in denen man bei weitgeöffnetem Fenster von Vogelzwitschern geweckt wird (ich weiß, wovon ich rede..), das sind Grillabende mit Pullover und Eisessen im Freien mit Handschuhen. Generell öffnet sich alles, die Menschheit strebt nach draußen, an die frische Luft. Man begegnet Joggern, Familien mit dick eingepackten, entenfütternden Kleinkindern und spazierengehenden Senioren.


    *klick*, drücken wir auf den roten Knopf, um den Fernseher und das euphorische Geschrei des Moderators auszumachen, abzuwürgen, und erinnern wir uns an einen Tag im letzten Lenz, stellvertretend für alle anderen Jahre.


    0.00 Man geht zum Fenster, macht es einen Spalt weit auf, spürt die noch warme Luft hereinfluten, atmet tief durch und öffnet das Fenster, das Tor zur freien, inzwischen dunklen Welt da draußen mit einem kräftigen Ruck sperrangelweit und geht ins Bett, wobei man aufpasst, nicht auf die herumliegende, bereit zum Verpacken in Umzugskartons (einige Menschen haben Sommers wie Winters einen erstaunlich vollen Kleiderschrank) seiende Wäsche zu treten.
    Im Bett angekommen, kuschelt man sich in das mit Sonnenblumen bedruckten Laken und versucht, einzuschlafen.


    2.00 Fluchend steht man auf, tritt auf einen kanarienvogelgelben Schwimmring, verfehlt im Fall nur knapp den Putzeimer vom Frühjahrfputz und kriecht auf allen Vieren zum Schrenk, die Winterdecke holen.
    Im Bett angekommen, rollt man sich in die rettenden Daunenfedern ehemaliger wohlgenährter Weihnachtsgänse und schläft seufzend ein.
    Der wunderschöne Traum von Karibikschönheiten, die einem mit breitem Lächeln und wenig Stoff am Körper Glühwein in Kokosnussschalen darreichen, lässt sich nicht zu Ende träumen, da man um


    7.30 bereits vom Radau der Vogel draußen geweckt wird, das schallisolierte Fenster ist nunmal so konzipiert, dass es im offenen Zustand alles, aber auch wirklich alles an Geräuschen widerstandsfrei durchlässt.
    Viel zu früh trinkt man seinen ersten Kaffee am mit verwelkten Osterglocken geschmückten Tisch und verwirft die Pläne, Gift auszustreuen, Nester auszurauben und in die wunderbar vogelfreie Großstadt zu ziehen.


    9.00 Nun vollkommen entnervt, gibt man die Schlafversuche bei geschlossenem Fenster auf. Die Vögel bleiben zwar außen vor (die hartnäckigsten Brüller hat man durch Oropax wenigstens für sich selbst ausgeschaltet), aber die ersten Kinder werden wach und fahren bei diesem herrlichen Frühlingswetter lauf kreischend mit ihren Bobbycars (verflucht seien sie!!) immer und immer wieder den Berg vor meinem Zimmerfenster herunter. Herrlich.


    Machen wir an dieser Stelle einen Zeitsprung..


    14.00 Familienbesuch. Man sitzt auf der hauseigenen Terasse, ist froh, in der Sonne zu sein, vermag sogar, über kreischende entenvergiftende Kleinkinder zu schmunzeln und greift zu seinem Orangensaftglas.
    Den darin schwimmenden schwarzen Klumpen bemerkt man zu spät und den auf einen stechenden (!!) Schmerz folgenden familiären Beileidsbekundungen und 'lass mal sehen'-Forderungen entflieht man mit einem 'Tut mir leid, ifff mufff noch Raffen mähen'-Abgang.
    Beim Ergreifen der Autoschlüssel bleibt man dann noch fast auf dem Vanilleeisfleck der Wachstischdecke kleben. Scheiß Frühling.


    Während der Heimreise freut man sich dann mit einem debilen Lächeln auf den Lippen, zwischen denen langsam Schaum herauskriecht, über jedes Insekt, das man mit einem befreienden Platschen gegen seine Windschutzscheibe fliegen hört, während aus dem CD-Player laut die Metalversion von 'Ihr Kinderlein kommet' dröhnt.
    Die Pläne, sich seinen Winterspeck abzulaufen, den man in frühlingsfrisch weißgewaschenen Kleidchen nur zu gut zur Geltung kommen lassen kann, haben sich sowieso schon in der mit erfundenen Frühlingsgefühlen gesättigten Lufe verloren.


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    Frühling, das bedeutet keinen Spaß, Frühling sind Bienen im Orangensaft, Grasflecken an der Kleidung, blaugefrorene Lippen im Freibad und zerlaufenes Eis auf buntbedruckten Wachstischdecken.
    Frühling ist ekelhaft, ich will WINTER!


    In diesem Sinne.. *geht nach Christbaumkugeltierchen für die Zimmerpalme suchen*

    Also wieder ein Kommentar voller Ironie, lieber Shiron ^^


    Geschrieben, so wie es scheint, nur um des Schreibens Willen.. aber es macht Freude, zu sehen, dass jemand da ist, der bemerkt, dass sich hier etwas verändert.


    *alternde Hand schüttel*


    :winking_face:



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    08.04.2003
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    nimm dir zeit


    im supermarkt, eine tüte zeit, darf es etwas mehr sein?


    natürlich, davon kann man nie genug haben


    gewogen, bezahlt, mitgenommen, aufgemacht, verflogen ist sie


    die zeit


    lacht dich noch aus im flug


    denn du dachtest allen ernstes, du könntest sie bezwingen


    sie


    deren schöne und zugleich schreckliche eigenheit ist, dass man sie nicht aufhalten kann..


    wenn sie wegfliegt


    und du nur noch die fetzen der supermarkttüte in den alternden fingern hast


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    es kam plötzlich, es kam unerwartet, es kam.. ein text aus einem gedanken heraus. ein text, den ich jetzt, wo ich ihn geschrieben habe, nicht mehr so recht mag, aber ich möchte ihn euch (euch? wer liest das hier denn schon noch..?) nicht vorenthalten, er ist ein teil von mir, den zu zeigen ich mich nicht scheue.


    enjoy it

    was willst du hören..?


    dass es scheiße aussieht? dass es nicht detailgetreu genug ist?


    dann wende dich an jemanden, der lügt, ich finds nämlich klasse, es strahlt eine finstere macht aus, die ich bei fanfics oft vermisse...


    gefällt mir, mehr davon!


    kannst ja auch mal ein tokbela malen *hrhrhr*

    ähm


    ~buh~


    *hihi*


    njaaa... was würdest du denn keinesfalls zeichnen wollen, abgesehen von rasierten fischen und blutüberströmten leichenbergen?


    ich bin nicht angsteinflößend, nicht wahr, bisa? *aus großen kinderaugen anguck*


    jedenfalls freu ich mich auf das bild :smiling_face: