Gedicht: "Verzweiflung"

  • Wir stehen allein,
    und schauen nach oben.
    Wir suchen den goldenen Schein,
    doch wir wurden betrogen.
    Zum Himmel starrten wir,
    und wir suchten Gott.
    Aber rein gar nichts ist hier,
    weder Schatz noch Schrott.


    Wir schauen nach unten,
    in den kalten Dreck.
    Es war schon längst gefunden,
    doch nun ist's weg.
    Denn einst waren wir rein,
    von schönem Blut.
    Zerbrechlich und klein,
    ein Kind ohne Mut.


    Die Welt hat uns verdorben,
    uns zu leblosen Maschinen gemacht.
    Unsere Seelen sind gestorben,
    und man hat über uns gelacht.
    Stund' für Stund',
    und Tag für Tag,
    arbeiten wir uns die Finger wund,
    weil uns der Hunger plagt.


    Der Gott, den wir suchen,
    den gibt es nicht.
    Wir können noch so oft fluchen,
    es bleibt unerreicht, das Licht.
    Anstatt nach oben, starren wir runter,
    die ganze Zeit und murmeln nur "Nein!".
    Dann wachen wir auf, wieder munter,
    erkennend, wir sind allein.



    Sodele... wieder ein spontanes Gedicht von mir ^^


    Titel ist btw. aus Kagos Gehirn entsprungen... hatte keinen geeigneten gefunden ^^'

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