Willkommen zu meinem kleinen neuen Projekt, das ich versuchen werde, trotz arger stilistischer Schwierigkeiten und Schreibblockade weiterzuführen.
Eine Menge von euch werden die Musik von Mob Rules kennen, aber auch die Geschichte hinter "Savage Land" und "Temple of Two Suns"? Ich hab mir jedenfalls gedacht, ich werde mal versuchen, das zweite Album Lied für Lied durchzugehen und eine kleine Fiction draus zu machen.
Fanfic mit eigenem Soundtrack, olé.
Leider wird mein stümpriges Getippsel der genialen Musik nicht im geringsten gerecht, deshalb seh ich das ganze als just4fun an.
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The Temple Fanfare/ Pilot of Earth (Prolog)
Das Zeitalter der großen Kriege und Aufstände lag seit Generationen hinter uns. Im Tal des Tempels, dem Green Land, hatte die Menschheit ein neues Heim, neue Hoffnung und neues Leben gefunden, und „Insurgeria“, das Wort, das einstmals alles bedeutet hatte, wurde immer mehr zu einem gestaltlosen Schreckgespenst vergangener Zeiten. Oh, es war weit davon entfernt, zu einem bloßen Mythos zu verblassen, aber je weniger von den Alten übrig blieben, um so sagenhafter wurde die Geschichte unserer frühen Tage...
Insurgeria. Unsere alte Heimat, und gleichzeitig Symbol die Zeit, in der wir unsere Vergangenheit zerschlugen und ziellos in die Wüste unserer Zukunft aufbrachen. Hunger, Verzweiflung und Unterdrückung führten erst zu weltweiten Aufständen - und dann zum alles vernichtenden atomaren Endkampf. Die Trockenheit verschlang von Jahr zu Jahr mehr von dem wenigen fruchtbaren Land, das unser geschundener Planet noch aufzubieten hatte, Explosionen von nie gekannten Ausmaßen verwandelten ganze Gebirge in Staub, Banden marodierender Abtrünniger plünderten, brandschatzten und schändeten, wo auch immer es Menschen gelungen war, der Hölle des Krieges zu entkommen. Nichts würde je wieder so sein, wie es einmal war.
Alles, was den wenigen Überlebenden unserer Rasse am Ende blieb, war ihr nacktes Leben - und ihr Glaube. Wenn auch sonst niemand mehr für sie da war... die Sterne waren immer bereit, sich ihr Wehklagen anzuhören, stetig und unvergänglich.
Und eines Tages antworteten sie.
Zumindest ist es das, was Der Pilot erzählt. Wir verdanken ihm alles, keiner von uns wäre ohne den Piloten der Erde heute noch am Leben. Er selbst war es, der den geschwächten, geschundenen Seelen neue Kraft und Hoffnung einflößte. Er und kein anderer führte die lange, verlustreiche Reise durch die Wüste an, Er geleitete sie in das ferne Tal eines fremden Landes, und Er lehrte sie wieder, was es heißt, ein Mensch zu sein. Der Pilot verlangt keine Dankbarkeit - die gebührt einzig den Göttern - sondern nur Gehorsam. Nur gemeinsam können wir überleben, das ist es, was Er uns immer wieder erzählt. Einzig in der Gemeinschaft wird es uns gelingen, unsere Stärke und unsere Menschlichkeit zu wahren und uns vielleicht eines Tages wieder zu alter Größe zu erheben. Draußen im Wilden Land dagegen verschlechtern sich die Bedingungen noch immer. Fast täglich müssen wir sehen, was aus jenen Ungläubigen geworden ist, die die helfende Hand des Erdpiloten damals ablehnten. Vor einiger Zeit tauchten sie an den Grenzen des Greenlands auf und ließen keine Zweifel an ihren Absichten. Die Marauders ähneln mehr wilden Bestien als menschlichen Wesen; verzweifelt, ausgezehrt, brutal und triebgesteuert versuchen sie, zu überleben, in dem sie von uns nehmen was sie selbst nicht erschaffen können. Unseren Kämpfern gelang es zwar bislang immer, sie zurückzuschlagen und wieder in die Wüste zu treiben, doch die Bedrohung für die zaghaft aufkeimende Saat unserer Arbeit bleibt bestehen...