älterer Text

  • Kennt ihr diese kleinen, gelben Zettelchen? Auf ihnen stehen wichtige Notizen, die mein Leben lebenswert machen, wenn nicht sogar das Leben in gewisser Weise sichern oder gar retten.
    Es stehen Dinge wie „Gieß die Pflanzen!“, „Mach den Abwasch!“, „Keine laute Musik ab 22 Uhr!“ oder „Mach dir keinen Kopf, es wird schon!“ auf ihnen.


    Und unweigerlich lehne ich mich zurück, verschränke meine Hände hinter meinem Kopf und denke nach:


    Es gibt wahrscheinlich Menschen, die mich einfach nicht leiden können, warum auch immer.
    Sei es, weil sie glauben, ich würde ihnen Schlechtes wollen. Weil sie glauben, zu wissen, wie ich ticke, und der Gedanke missfällt ihnen. Vielleicht aber auch einfach, weil ich Dinge gesehen und gehört, oder erlebt habe, die ich gegen sie verwenden könnte. Sollte ich vielleicht?
    Hm, nein, ich denke nicht. Wenn ich jemandem wehtun wollte, dann würde ich es auch tun, oder sie würden es zumindest spüren. Welchen Grund hätte ich eigentlich, Leuten weh zu tun? Triviale Gründe wie Rache? Also bitte!


    Nun, und es gibt dann auch Menschen, die mich, ja, lasst es mich ruhig mal so pathetisch sagen, lieben. Warum auch immer. Ich versuche aufzuhören, mich zu fragen „Warum denn? Was an mir ist so besonders, dass man mich mag? Wie kann ein Mensch so etwas für mich empfinden?“ Oder aber „Kann ich dem glauben?“
    All diese Fragen säen Zweifel, und es schmerzt einfach, wenn die Gedanken nur noch um etwas kreisen, das ungewiss ist. Nein.
    Ich versuche zu akzeptieren, egal was da kommt. Wieso nicht, wieso kann man mich denn nicht einfach mögen? Es ist doch kein Ding der Unmöglichkeit, oder?


    Eines Abends kam mir der Gedanke:


    „Ich schließe meine Augen, meinen Kopf und meinen Geist.
    Ich sehe mit dem Herzen und glaube nicht nur das, was ich weiß.“


    Denn, Hey, was weiß ich schon?
    Dass die Erde eine verdammte Kugel ist? Sicher? Hab ich sie denn schon einmal als eine solche gesehen?
    Oder dass ich nichts weiß? Ja, ich glaube, das ist die Wahrheit schlechthin.
    Wissen, Gedanken, das sind die Schranken, die uns blockieren, und uns blind machen für das, worauf es ankommt.
    Worauf es ankommt? Ich hoffe, du weißt das selbst. Vielleicht mangelt es dir an Liebe? Für dich, für andere.
    Vielleicht mangelt es dir an Bewusstsein? Für dich, für andere?
    Ganz egal, aber der Mangel an sich ist der Grund, warum wir streben (oder sterben? Zufall oder Rechtschreibfehler?)


    Warum also nicht einfach mal tun, wonach einem ist? Was haben wir zu verlieren, außer ein wenig Zeit. Gewinnen können wir das Leben, das wir uns ersehnen.


    „Manchmal lohnt es sich einfach, etwas zu riskieren.“


    Und ich meine in diesem Fall etwas viel zerbrechlicheres als Reichtum.
    Schalte deinen Kopf ab, und lausche der flüsternden Stimme deines Herzens. Denn, ich denke, dass der Kopf von Geburt an von Außen beeinflusst ist. Und nur durch den Kopf kann man sich das Herz verderben. Einige von uns haben sich jahrelang korrumpieren lassen, bis sie jetzt nur noch ein Schatten ihrer selbst sind.


    Es gibt Menschen, die hassen sich selbst, weil sie es sich haben einreden lassen. Ich weine für sie durch meine Stille.


    Ich möchte nicht so klingen, als wüsste ich, dass es die Wahrheit ist.


    Ist nicht die eigentliche Frage, zu welcher Sorte Mensch man sich zählt?
    Und wo wähnst du deine Seele, wenn nicht dort, von wo sie stammt?


    Ich reiche dir meine Hand. Es ist deine Entscheidung, ob du sie nimmst.
    Ich bin da für dich.



    Ach, und seit neuestem gibt es einen weiteren, kleinen, gelben Zettel:


    „Bring dein Leben in Ordnung!“

  • Warst Du nun mittlerweile schon Deine Sachen in der Öffentlichkeit präsentieren? Wenn Du dich immer noch nicht getraut hast, wird es Zeit für eine neue Botschaft...


    Wäre echt schade drum wenn Du dich niemals trauen würdest. Und am Dialekt kann man doch was machen, falls es zum Großteil daran liegen sollte. Zum Beispiel kannst Du darauf achten, die Zunge nicht so in den Hals sacken zu lassen. Sächsisch, Thüringisch und Schwäbisch in ihren verschiedenen lokalen Ausprägungen haben generell dieses Problem.
    Also, immer schön Spannung in die Zunge. :P

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