Der einsame Weg

  • Kapitel 1


    Sie streunte ziellos durch die Gegend. Sie wusste nicht, was sie machen sollte. Sie war ganz alleine auf der Welt, sie kannte niemanden und sie kannte die Welt nicht. Auf ihrem Weg zur Selbstfindung traf sie zwar eigenartige Gestalten, doch sie wollte nichts mit ihnen zu tun haben. Ihr war nicht bewusst, welchen Weg sie einschlagen sollte. Sie hatte schon viel von ihren Eltern gehört, kurz bevor sie getötet wurden. Doch ihr war immer noch nicht klar, wohin der Weg sie führen würde. Sie wusste nur, dass sie den Tod ihrer Eltern rächen wollte. Doch wie sollte sie das anstellen?


    Sternchen setzte sich in der Hauptstadt in eine einsame Ecke und überlegte. „Was soll ich tun? Was kann ich überhaupt?“ Das war das schwerste, was ihr je in ihrem Leben passierte. Sicher, der Tod ihrer Eltern, der so tückisch und hinterhältig war, hatte sie noch nicht ganz verkraftet, aber sie wollte ihren Weg gehen. Aus der Verzweiflung und dem Hass wollte sie Kraft schöpfen, um ihren Rachefeldzug durchzuführen.


    So grübelte Sternchen vor sich hin. Plötzlich kam jemand in ihre einsame Ecke. Das fehlte ihr noch, dass jemand zu ihr kam. Sie wollte alleine sein. „Hallo, was machst du denn hier so alleine?“ fragte der Mann sie. „Nichts,“ erwiderte sie mürrisch, „lass mich in Ruhe!“ Sie wusste, dass er nur Mitleid mit ihr hatte. War auch kein Wunder, so wie sie aussah. Sie schaute an sich herab, sah die ganzen Löcher und Flicken auf ihrer Kleidung. Plötzlich schämte sie sich, dass sie ihn so angefahren hatte. „Entschuldige, aber mir ist nicht nach Reden zu Mute.“ Der Mann setzte sich neben sie. „Macht nichts, jeder hat mal einen schlechten Tag. Übrigens, ich heiße Alexander.“ Er hielt ihr seine Hand entgegen. Sternchen schaute ihn misstrauisch an und nur zögerlich gab sie ihm ihre Hand. „Mein Name ist Sternchen,“ sagte sie zu ihm. Er lächelte sie an. „Na siehst du, ist doch gar nicht so schwer. Ich denke, was du brauchst, ist ein bisschen Gesellschaft. Ich setz mich hier hin und wenn du reden magst, ich bin für dich da.“ Ganz verdutzt schaute sie ihn an. „Was soll das?“, dachte sie, „was will der eigentlich von mir?“


    Schweigend saßen sie nebeneinander. Plötzlich brach Sternchen in Tränen aus. So etwas hatte sie noch nie erlebt, dass jemand zu ihr kam und nur einfach neben ihr sitzen wollte. Alexander schaute sie nur an und ließ sie weinen. „Ich weiß nicht, was ich machen soll,“ klagte sie. „Was ist passiert, Sternchen?“ „Ich habe meine Eltern verloren, sie wurden einfach so getötet und haben mich alleine gelassen. Ich weiß nicht, wohin ich gehen soll.“


    Fortsetzung folgt……………..

    "Jedes Lebewesen in diesem Universum trägt den hellen Glanz eines Sternes in sich. Die Ausstrahlung eines Menschen ist so hell wie sein Stern leuchtet."
    (Saiya)

    Einmal editiert, zuletzt von Sternchen ()

  • Netter Einstieg in eine hoffentlich aufregende Geschichte. Der Schreibstil gefällt mir gut, auch wenn es anfänglich ein bisschen konfus war, da du einen Buchstaben vergessen hattest: "Sie hatte schon viel von ihren Eltern gehört, kurz bevor sie getötet wurden". Eigentlich nichts dramatisches, in diesem Fall aber dennoch entscheident. Immerhin ändert sich so der Sinn.

    I make money, not art


    "You tryin' to get invited to my next barbecue?"


    "I’m about to drop the hammer!"


    "I’m about to overload my aggression inhibitors."

  • Danke Pusan habs geändert. Und nit verzweifeln, werd scho weiterschreiben, dauert nur a bissl, ist nicht einfach, sowas zu schreiben. Obwohl ich zugeben muss, öhm.........jo...........den Anfang der Geschichte hab ich gestern 7 Minuten vor WoE geschrieben, und während WoE den Rest. Jetzt muss ich mich vor Finchen hüten, er will mich deshalb übers Knie legen *dochunschuldig ist*


    Ich hoffe, ihr seid so kritikfreudig und helft mir bei Unstimmigkeiten usw.

    "Jedes Lebewesen in diesem Universum trägt den hellen Glanz eines Sternes in sich. Die Ausstrahlung eines Menschen ist so hell wie sein Stern leuchtet."
    (Saiya)

  • „Du bist nicht alleine. Vielleicht findest du Freunde, die gerne mit dir zusammen sein möchten,“ antwortete Alexander. „Nein, das möchte ich nicht. Ich möchte nicht wieder alle verlieren. Ich bin verflucht, sonst wäre das alles nicht passiert. Und ich will eines: Rache!“ Sie ballte ihre Hände. „Meinst du, das ist richtig? Es gibt so viel Schönes auf der Welt, du musst nur dein Herz öffnen, um all das zu sehen. Wenn du möchtest, helfe ich dir dabei.“ Verwirrt schaute Sternchen ihn an. „Ich weiß nicht. Es macht mir Angst.“ Sie stand auf und ging unruhig auf und ab. „Die Welt ist so groß und so böse. Es gibt nichts Schönes.“


    Alexander schaute ihr ruhig zu. „Hmm, natürlich hast du viel Schlechtes erlebt, aber gab es nicht auch schöne Dinge, an die du dich gerne erinnerst? Und meinst du, deine Eltern würden wollen, dass du so denkst? Ich denke nicht. Sie haben dich geliebt, alles getan, dass es dir gut geht und du willst das jetzt in den Schmutz ziehen? Schau dich um, sieh dir die Natur an. Es gibt so vieles, was noch unerforscht ist und auch schön, erkunde es, begreife es und du wirst sehen, dir wird es besser gehen und du wirst wieder Freude am Leben haben. Sie nicht alles so Schwarz.“ Sternchen blieb abrupt bei seinen Worten stehen. „Aber………..aber………….. ich weiß nicht. Ich habe Angst.“ Er lächelte sie an: „Das ist normal. Ich habe auch oft Angst, aber ich meister meinen Weg und ich bin nicht alleine. Es ist so schön, Freunde zu haben, egal, ob sie dir nur zuhören wollen oder ob ihr etwas gemeinsames unternehmt. Versuch es doch einfach.“


    Sternchen fing an zu grübeln. Vielleicht hatte Alexander ja recht. Es stimmte, ihre Eltern hatten immer nur das Beste für sie gewollt und auch getan. Sie konnte sich noch an die schönen Nachmittage im Park erinnern. Auch an die Angelausflüge mit ihrem Vater. Es tat immer gut, schweigend am Fluss zu sitzen und ihren Vater anzuschauen. Er war ihre ganze Welt.


    Fortsetzung folgt……………


    P.S.: Nur kurz, da WoE gerade anfängt *sfg*

    "Jedes Lebewesen in diesem Universum trägt den hellen Glanz eines Sternes in sich. Die Ausstrahlung eines Menschen ist so hell wie sein Stern leuchtet."
    (Saiya)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!