Der Speer des Schicksals

  • So ... danke erstmal für euer Lob :smiling_face:


    Arkani18 : "Der Speer des Schicksals" hängt eigentlich in keiner Weise mit dem Charakter "Ark" aus dem RPG zusammen ... ausser vielleicht der Name :winking_face:


    Tai Ookami : Nun, die Namen denke ich mir aus. Meisstens sehe ich mich in meinem Zimmer um, und schau mir alles an. Dann stelle ich mir die Wörter vor und suche darin etwas, was gut klingt. Nun gut, Jahirr ist nicht auf diese weise entstanden, aber Eri :smiling_face:

  • So ... neuer Teil


    Sagt mir obs euch gefällt :smiling_face: (und auch ob es euch nicht gefällt ^^)


    <hr>


    Ohne weitere Worte zu verlieren ging sie langsam auf Jahirrs Zelt zu. „Was willst du?“ Fragte Ark vorsichtig, doch er bekam keine Antwort. Eri verschwand kurze Zeit später im Zelt Jahirrs und kam gleich wieder hinaus. Als sie wieder ins Sonnenlicht trat trug sie ein Schwert mit sich. Melina und Ark sahen sie sprachlos an, als sie ihnen das Schwert überreichte. „Das gehört euch, würde ich sagen.“ Sagte sie mit kaltem Blick. „D-Danke.“ Stotterte Melina, die das Schwert entgegen nahm. Das Schwert war reich verziert, es hatte einen goldenen Griff und in diesem war ein gelber Stein eingebettet. „Bringt es zurück in euer Dorf.“ Sagte sie und sah zu Ark, der immer noch, mit fragendem Gesicht, Eri anschaute. „Ich danke dir, Eri. Danke, du hast mir das Leben gerettet. Ohne di-“ sie unterbrach ich mit leiser Stimme „Ark! Wir werden uns wieder sehen. Befolgt meinen Rat und bringt das Schwert zurück.“ Sie wandte sich von den beiden ab und ihr Haar lag ihr jetzt auf der Schulter. „Du brauchst mir nicht zu danken...“ Sie streifte sich das Haar von ihrer Schulter und verschwand so schnell wie sie gekommen war.
    Ark und Melina schauten auf das Schwert. „Das muss das Stück sein, von dem dein Bruder sprach, Ark.“ Flüsterte Melina leise. Ark schaute in die grelle Sonne. „Ja... aber woher kannte sie meinen Namen? Ich habe doch gar nichts gesagt!“ Fragte er etwas besorgt. Er blickte zu Melina. „Melina. Bring du das Schwert zurück zu Liam!“ Entgegnete er ihr, aber sie ging einen Schritt auf ihn zu. „Werde ich tun. Aber. Aber was ist mit deinem Speer? Dieser Jahirr hat ihn.“ Sagte sie ein wenig verängstigt. „Das ist erst einmal egal. Wichtig ist, dass wir hier alles erledigen und dann nach Osten aufbrechen, raus aus dem Mondtal...“ Melina nickte und ging gemeinsam mit Ark in Richtung des Dorfes. Es bedrückte ihn mehr, als er zugab, dass er den Speer verloren hatte.
    Ein paar Meter vor dem Dorf stoppte Ark. „Melina. Lass dir ruhig Zeit. Ich werde hier auf dich warten.“ Sagte und lächelte er sanft. Wieder nickte sie nur und verschwand kurz darauf im Dorf. Die Sonne schien hell auf das Dorf Semag. Er sah Menschen mit Brettern herumlaufen. Die Bewohner Semags waren beschäftigt, den Schaden zu beheben, denn die Echsen angerichtet hatten. Arks Vater erzählte ihm früher immer von den Wesen, die Tiere genannt werden. Es gab welche, die auf dem Land lebten. Andere lebten im Wasser und andere wiederum in der Luft. Doch sie waren alle nicht mehr da.
    Es wurde dunkel und Ark schaute fragend in den Himmel „was ist jetzt los?“ Kurz darauf kam Melina angerannt. „Ark! Ark! Komm schnell mit!“ Rief sie völlig aufgeregt und ohne nachzudenken rannte Ark zum Dorf. Es herrschte totale Stille. Melina kam hinter Ark hergerannt um zu berichten was passiert ist. Er sah sie an und sah, dass sie einige kleine wunden aufwies. „Was ist passiert, Melina?“ Fragte er sehr besorgt um das Wohl der Dorfbewohner. Melina fing an zu sprechen. „Wir waren gerade am Marktplatz. Ich und die anderen Dorfbewohner. Liam wurde als ein Held gefeiert als er das Schwert hochhielt.“ Ark lauschte ihren hektischen Worten. „Das heilige Mond-Relikt sei wieder zurückgekehrt, hieß es. Alle Bewohner waren da um Liam, den ’ Mond-Krieger ’ zu feiern. Liam war nicht mehr er selbst. Es schien, als ob er eine andere Persönlichkeit gewesen wäre.“ Ark machte einen immer mehr fragendes Gesicht. Ark blickte weg von Melina und rannte zum Markplatz, um zu sehen was los war. Melina folgte ihm bis zum Platz, wo Ark stehen blieb. Wortlos sah er die Leichen an, die überall herum lagen. Jeden einzelnen kannte er. Er sank zu Boden und fing an mit der Faust auf den Boden zu schlagen. „Verdammt!“ Schrie er. „Ark...“ flüsterte Melina die vor ihm kniete. „Was ist passiert?“ Fragte er und sah sie an. „Als Liam das Schwert in die Luft hielt fing er an höllisch zu lachen. Wir alle fragten uns was los war. Ich spürte eine Art böse Energie, doch ich wusste nicht von wo sie kam.“ „Eine böse Energie?“ Fragte Ark. „Ja... so etwas habe ich vorher noch nicht gespürt.“ Sagte sie und Ark schloss nachdenklich die Augen. „Und was ist dann passiert?“ „Nun... das was du hier siehst. Das war Liam.“ Ark sah erschrocken, über ihre Worte, zu Melina. „Liam hat das getan?“ Schrie er fast und sah sich um. Er konnte Liams Leiche nirgends finden also musste Melina die Wahrheit sprechen. „Als er aufgehört hatte zu lachen verdunkelte sich der Himmel. Um ihn herum bildete sich dunkler Rauch und er blickte mich mit einem Blick an, den ich an ihm noch nie zuvor gesehen habe. ’ Heimatloses Mädchen ’ nannte er mich.“ „Was meinte er damit?“ „Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall sprach er das nicht mit seiner Stimme. Er war auf einmal so fremd. Er nahm das Schwert in die Hände und tötete wahllos die Menschen. Mich ließ er als einzige stehen. Ark... was passiert bloß?“ Fragte sie ihn, doch sie selbst wusste, dass er keine Antwort hatte. Er stand auf und blickte runter zu Melina, die ein ängstliches Gesicht hatte. „Wir werden ihnen die letzte Ehre erweisen, Melina.“ Sie nickte nur traurig. Die beiden begruben jeden auf dem Friedhof.
    Es war schon tiefste Nacht, als die beiden sich in Arks ehemaligem Haus schlafen legten. „Mein eigener Bruder...“ flüsterte Ark leise. Melina legte sich langsam zu Ark ins Bett. Sie sahen sich an „Schlaf wird uns beiden gut tun, Ark“ sagte sie mit zärtlicher Stimme und sah ihm in die Augen. „Du hast recht...“ Sie kuschelten sich ganz nah aneinander, denn dieses Mal mussten sie nicht außerhalb schlafen. „Ich liebe dich, Melina“ sagte er leise und küsste ihre Stirn. Melina war schon eingeschlafen und Ark legte seinen Arm um ihren Körper. Ark schlief erst Stunden später ein, denn er konnte nicht aufhören nach zudenken. Aber er wusste, dass er Antworten bekommen würde, wenn er erst einmal im Eklamata-Gebirge ist. Langsam fielen seine Augen zu und er schlief ein.

  • Die Lage wird ja langsam richtig ernst.
    Interessante Idee Arks Bruder mehr oder weniger zu seinem Feind zu machen.


    Allerdings fällt mir gerade auf, wer Liam in Terranigma ist und ich bin dadurch etwas irritiert. Aber trotzdem ist die Geschichte spannen, wenn sie sich auch ziemlich dramatisch verändert.

  • Nun Ok ... der Name des Bruders ist mir einfach net eingefallen ... naja ... und da dachte ich an diesen kleinen Löwn :winking_face: ... aber Liam (in der FF) ist groß, muskolös und blond ^^


    Somit gleicht sich das eigentlich ... naja ... ist vielleicht nicht so rüber gekommen :9



    Und danke für's Lob ... wie findest du denn diese "dramatische Veränderung"?

  • Naja ich weiß noch nicht was ich davon halten soll.
    Einige könnte das Schockieren, genau wie Deine Wendung im Gnom RPG.
    Allerdings bin ich doch einiges gewöhnt und es handelt sich ja nur um eine Fanfic. Trozdem würde ich gerne wissen, was jemanden dazu treibt seinem Char solches Leid aufzudrängen...

  • hmmm die geschite wird immer verwirrter aber mach weiter



    PS: aber das im rpg war ja wohl doch etwas ...

    <a href="http://thesandman.star-web.org/forum/ticketback_s.jpg" target="blank_"><img src="http://thesandman.star-web.org/forum/ticketcover_s.jpg"></img></a>

  • naja, also ich hoffe Dir ist bewußt, in was für eine Psychische Belastung du da deinen Char hineinkatapultierst...


    Immerhin waren es seine Bekannten, Freunde, ein Teil seines Lebens ist nun ausradiert, einfach so, weil der Macher er so wollte.
    Paß bloß auf dass nun Dein Leben nicht in Gefahr ist *GG* Ich habe schon gehört, dass sich Chars für die Ideen der Macher revanchieren können (@Arka *zwinker*)

  • *hört sich Echoes of Tragedy von Rhapsody an, während sie das liest*


    In der Tat... es ist nicht mehr viel, was Ark nun noch bleibt... ich bin sehr gespannt auf die weitere Entwicklung.


    Und wie Tai das meinte, eigentlich mehr als kleines Scherzchen.
    Kanns ja mal erläutern:
    Mein Char Lamar, fusioniert mit Mewtu
    Lamar und Mewtu, die das nicht toll finden
    unabhängig davon ist es nicht lustig, einer meiner chars zu sein


    aber das nur am Rande. Wie gesagt, ich warte neugierig auf eine Fortsetzung.


    Where sun creates shadow's games
    where tragic echoes speak of death why Lord why
    between the ruins through lakes of holy blood
    I walk in tears for my wasted land


    Echoes of tragedy carved on my steel
    in this neverending fight against the beast
    soldiers of twilight turn back to hell
    burn in your fire or glory for me will be your end


    Mothers and children embraced in blood
    torture and rape will leave their sign
    after the sorrow I call the holy rage
    burn in my heart now flames of blind hate

    Not under your command
    I know where I stand
    I won't change to fit your plan
    Take me as I am
    (Dream Theater - As I Am)

  • neuer Teil ... hoffe ihr lest ihn und kritisiert ^^
    Dieses mal ein bissel kürzer ^^


    <hr>


    Die Zeit verging, es wurde immer kälter und die Tage immer kürzer. In letzter Zeit haben Ark und Melina viel nachgedacht. Doch zu einer Erklärung fanden sie nicht. Was hatte es mit dieser Fremden, Eri, auf sich? Nur ein Gedanke, der den beiden durch den Kopf schoss. „Nicht mehr lang, Ark.“ Flüsterte Melina und Ark nickte nur kurz. „Ja.“ Bedrückt sah er aus dem Fenster. „Melina... du hast keine Familie hier. Und nun sind wir die beiden letzten lebendigen Wesen im Mond-Tal.“ „Ein seltsames Gefühl, nicht? Wir werden es bald verlassen und dann ist es leer.“ Sagte sie mit sanfter Stimme, während sie sich ansahen. „Ja... bald.“ Murmelte er. Die Nacht brach herein und ein neuer Morgen kündigte sich darauf an. Der Tag, an dem sie nach Osten gehen würden. Ark wachte auf. Das erste mal seit langem hatte er den Alptraum nicht mehr. Melina war bereits bereit zu gehen. „Ark. Endlich bist du wach. Du hast bis zum Sonnenhochstand geschlafen...“ hetzte sie schon fast. Ark, der sich noch die Augen rieb schien verwundert. „Wieso habe ich solang geschlafen?“ er schüttelte den Kopf. „Lass uns gehen. Heut’ Abend werden die Kolosse wieder verschmelzen. Ich bin sicher, dass wir genau dann das Tal verlassen können.“
    So machten sich beide nach Osten auf, mit Proviant und Decken im Gepäck. Wenige Stunden dauerte es, bis sie am Pass ankamen. Es wurde bereits dunkel, sodass man nur noch schlecht die Mondwächter sehen konnten. Die Mondwächter bewachten das Tal und verschlossen es zugleich. Noch nie war jemand ausserhalb des Mond-Tals, deswegen waren beide aufgeregt. „Sie sie dir an, Ark.“ Beide schauten zu den riesigen Statuen hinauf, die zwei Kugeln in den Händen hielten. „Die Mondwächter, wie sie die Dorfleute immer nannten. Bücher sagen, sie schützen uns mit der Kraft der zwei Monde.“ Melina schaute zu Ark. „Ja...“ engegnete er ihr nur. Er sah noch hinauf, zu den riesigen Statuen. Eine Frau und ein Mann. Die beiden Statuen wurden nach den Monden benannt, Fedh und Ekla. Die rechte, männliche Statue, war Ekla und die andere Fedh. „Es ist bald soweit, die Monde werden sich gleich vereinen. Dann wird der Weg offen sein.“ Sprach Melina mit ehrfürchtiger Stimme.
    Nach einigen Minuten des Wartens war die Verschmelzung beider Monde vollendet. Der Ort schien wie mit Magie gefüllt und beide warteten auf das etwas passiert. Das Licht der Monde schien wie gebündelt auf dem Boden zu wandern. Immer näher kam es den Statuen und erreichte sie schliesslich auch. Das Licht trennte sich in zwei Lichter. Jedes der beiden wanderte auf eine der Kugeln zu. Es war still. Nicht einmal der Wind wehte. Als die Lichtstrahlen die Kugeln erreichten fing der Mondstein, in Arks Tasche an zu leuchten. „Was ist los?“ fragte er und nahm den Stein zur Hand. Als er den Stein, warum auch immer, in die Luft hob, fingen die riesigen Kugeln in den Händen der Wächter auch an zu leuchten. Sprachlos und staunend beobachteten beide das Geschehen. Die Kugeln bewegten sich plötzlich aufeinander zu und die Statuen fingen an zu sprechen. „Jedem das seine, und euer Ziel wird ein Hindernis weniger haben.“ Sprachen sie. Melina wollte reden, konnte es vor Erstauen jedoch nicht. Sie sahen mit an wie die Kugeln ihren Besitzer wechselten. Wieder sprachen sie „Wir sind die Mond-Wächter. Die Geister der beiden Monde. Dieses Tal ist entweiht... die beiden Mondsteine sind getrennt und eure Reise ist gewährt. Ein letztes mal wurden wir gerufen. Ihr seid diejenigen, die über alles entscheiden werden. Lasst die Vergangenheit hinter euch...“ plötzlich fing es an zu beben. Melina hielt sich an Ark fest. „Was ist los?“ fragten beide. „Das Tal wird verschwinden, für immer, aus dem Herzen der Geschichte... Träger des Steins, wir machen dich zum Mond-Krieger, dem letzten Abkömmling des Mond-Tals.“ Das Beben wurde immer stärker. „Lebt wohl...“ sprachen die Stimmen ein letztes mal ehe sie eine Art Tor öffneten in dem Melina und Ark verschwanden. Sie sahen nicht wie das Tal hinter ihnen zerbrach. Alles brannte und die Erde bebte. Schliesslich fielen die Monde vom Himmel und ’Nichts’ blieb zurück...

  • o_O uff genial weiter so
    geile wendung und nicht zu lang für die uhrzeit ;D


    PS:irgendwie ist mir langweilig oder? *auf zeit deut ;)* hehe frohe Weih/yatta-nachten

    <a href="http://thesandman.star-web.org/forum/ticketback_s.jpg" target="blank_"><img src="http://thesandman.star-web.org/forum/ticketcover_s.jpg"></img></a>

  • Nur das du noch nciht mehr geschrieben hast vielleicht bin ich jaauch einfach zu unkritisch kannst ja auf tai warten der kann das besser ;D

    <a href="http://thesandman.star-web.org/forum/ticketback_s.jpg" target="blank_"><img src="http://thesandman.star-web.org/forum/ticketcover_s.jpg"></img></a>

  • Hmm ich weiß ja nicht, eigentlich schilder ich doch nur meinen subjektiven Eindruck....


    In jedem Fall ist der Teil wirklich kurz gehalten und ich habe ihn mir deshalb noch heute durchgelesen.
    Die Geschichte nimmt an Form an und es ist interessant, was das Tal für "Schutzgötter" hat.
    Allerdings frage ich mich gerade, ob der Name des Tals schon vorher erwähnt wurde.

    Es scheint fast, als wäre er dir gerade eingefallen :winking_face:

  • Der Name wurde im zweiten Teil, wenn ich mich nicht irre genannt, auf jeden Fall dort, wo beide zu den Mond-ruinen gingen. (Zu denen erfahrt ihr später mehr :))

  • Neuer Teil... hoffe ihr seid halbwegs zufrieden mit mir :winking_face:


    Also hier iss er :<hr>„Aufwachen!“ rief eine unfreundliche Stimme. „Wach auf, Rotschopf!“ Keine Reaktion von seinem Gegenüber. „Na warte, Bürstchen!“ Der Mann holte aus und schlug einen Jungen, der auf dem Boden lag. Er war bewusstlos und wachte erst nach den Peitschenhieben des Mannes erwachte er. „Endlich bist du wach, Kleiner.“ Sagte er hämisch und verschwand hinter eine Gittertür. Ark hörte nur noch das Geräusch eines Schliessmeschanismuses. „Wo bin ich?“ Fragte er leise und sah sich um. Er sah zu den kalten Wänden. Sie waren aus Stein und schimmlig. Der Raum war dunkel und nur eine Fackel hinter der Tür erhellte ihn etwas. „Was ist passiert?“ Fragte er sich am Kopf reibend. „Und wo ist meine Kleidung?“ Rief er erschrocken auf, als er bemerkte, dass er nackt auf dem Boden saß. Er rieb seinen Körper „Verdammt kalt hier...“ fluchte er leise und ging zum Gitter. „Warum bin ich eingesperrt? Was ist passiert? Mond-Krieger...“ flüsterte er nachdenklich. Er streckte die Hand aus, um die Fackel zu erreichen, vergebens. „Ein bisschen weiter...“ sagte er und hörte wieder dieses Geräusch. Der Mann kam zurück, dieses mal in Begleitung einer bildhübschen Frau. Ihre Haut war etwas blass und ihre Wangen etwas rot. Sie hatte langes, blaues, abstehendes Haar und große blaue Augen. Ark rieb sich ungläubig die Augen. Wer war diese Frau? „Öffne die Tür, Wärter!“ Befahl sie und der Mann gehorchte „Ja, eure Hoheit.“ Ark wich einen Schritt zurück und verdeckte den Körper mit den Händen. Ihm war es nicht sehr wohl, nackt vor einer fremden Frau zu stehen. Sie trat in seine Zelle ein und schaute den Wärter an. „Bring diesem Jungen bitte ein paar Kleider.“ Sagte sie und der Mann verschwand wieder, dieses mal ohne das Schloss zu betätigen. „Es tut mir leid, wenn Saed dich unsanft geweckt hat, aber er ist manchmal etwas hitzköpfig.“ Lächelte sie. „Kein Problem.“ Sagte er etwas verlegen. „Darf ich euren Namen erfahren?“ Fragte die Frau. „Ark. Mein Name ist Ark.“ Sagte er mit etwas hastiger Stimme. „Ark... soso“ murmelte sie. „Woher kommst du?“ Hakte sie weiter nach. In diesem Moment kam Saed, der Wärter hinein „Ihre Kleidung.“ Sagte er und legte zusammengelegte Stoffkleidung in die Zelle. Ark zog sich schnell an und sprach währenddessen. „Aus Semag, aber wo bin ich?“ „Semag sagst du?“ Sie dachte kurz nach „wo liegt dieses Semag? Ich habe davon nie gehört.“ Gerade als Ark die Sachen angezogen hatte sprach er weiter. „Im Mond-Tal. Semag ist das letzte Dorf dort. Man weiß nicht was mit den Menschen dort passierte. Nun ist es leer. Nur noch Pflanzen gedeihen dort.“ Er wurde leiser, während er das sagte. „Wo ist Melina?“ Fragte er die Frau „wo ist sie?“ Sie schaute ihn fragend an. „Die Wachen haben nur dich im Wald gefunden. Du warst allein, ohne Begleitung. Wer ist diese Melina eigentlich?“ Er schaute auf den Boden. „Sie ist ein besonderer Mensch...“ antwortete er. Die Frau öffnete die Tür und sagte mit einladender Stimme „komm’ Ark, wir werden erst einmal zu Tisch gehen.“ „Zu Tisch?“ dachte er sich und folgte ihr wortlos.
    In wenigen Augenblicken standen sie in einem großen Raum. Das Sonnenlicht strahlte durch die riesigen Fenster und erhellte so den Raum. Ark musste sich die Augen erst einmal zukneifen. „Willkommen, mein Schatz.“ Rief eine Stimme eines Mannes. „Ist das der Junge aus dem Wald?“ Fragte er und sie antwortete mit einem kurzen, dennoch netten „Ja.“ Und setzte sich gegenüber ihres Gemahls. „Seid gegrüßt.“ Sprach Ark und versuchte ehrfürchtig zu sein. Er stand neben der Frau und sah den Mann an. „Setz’ dich ruhig, Ark. Das Essen kommt gleich.“ Sagte die Frau. „Darf ich fragen, wo ich eigentlich bin?“ Platzte es ihm heraus. „Gewiss doch, Ark.“ Sprach der Mann. Ark setzte sich hin und sah ihn an. Er war etwas rund, hatte einen grauen Bart und eine Art Kapuze über den Kopf gezogen. Sein Mantel war verziert. „Nun, zunächst will ich dir meine Frau und mich vorstellen. Das ist Fiona, Königin von Namor und meine geliebte Frau. Ich bin Vinzent, König von Namor.“ „Ihr seid Herrscher dieses Landes?“ fragte er die beiden. „Da dachte ich mir.“ Vinzent lachte etwas „Ja, mein Junge.“ In diesem Augenblick kamen Angestellte des Königs und brachten das Essen. „Ah. Das Essen. Iss, mein Junge. Wir reden später weiter.“ Vinzent und Fiona lächelten und warteten, bis die Diener das Essen auf den Tisch stellten. Wortlos speisten sie. So gut hatte Ark vorher noch nie gegessen, doch ihn wunderte etwas. „Was ist das?“ Er zeigte auf eine ihm unbekannte Nahrung. „Das ist Schweinefleisch. Unsere besten Bauern mästen sie. Probier’ sie sind lecker und machen satt.“ Sprach Vinzent und schaute Ark amüsiert an. „Was ist ein Schwein?“ Fragte er etwas aufgeregt. „Ist das ein Tier?“ „Ja, Ark. Kennst du sie nicht?“ Fragte Fiona. „N-Nein... Legenden berichten davon, dass es einmal Wesen gab, die man Tiere nennt.“ Vinzent und Fiona schauten überrascht. „Ich kann es nicht essen. Es tut mir leid. Aber ich leide, wenn ich von dem Tod eines anderen Wesens mich nähre.“ „Ich verstehe das nicht.“ Sagte Vinzent schmatzend. „Doch, Ark. Ich verstehe schon.“ Sagte sie mit leiser Stimme. „Dann nimm etwas Frucht zu dir.“ Darauf nahm er sich Obst und aß es.
    Als auch der König fertig war mit Essen und sich den Mund abwischte fuhr Ark fort. „Erzählen sie mir genaueres. Ich möchte wissen wo genau ich bin und vor allem warum.“ „Nun,“ fing Fiona an zu sprechen, „wie mein Mann sagte befindest du dich derzeit in Namor, der Hauptstadt von Vulkanien.“ Ark machte ein fragendes Gesicht. „Vulkanien?“ Fragte er. „Ja, Vulkanien. Das Feuerland, das Land der Wärme.“ Fuhr sie fort. Ark hatte mehr Fragen. „Wisst ihr etwas über ein ‚Eklamata’ Gebirge?“ Vinzent machte bei dem Wort Eklamata einen überraschten Gesichtsausdruck. „Das Eklamata-Land...“ murmelte er „wir sind mitten im Krieg, mit genau diesem Land. Es liegt jenseits der Wässer.“ „Krieg? Warum führt ihr Krieg gegen sie?“ „Falsch Ark.“ Mischte sich Fiona jetzt wieder ein. „Es... das Eklamata-Land ist leer. Das Land selbst greift uns an. Nicht mit Menschen, es schickt uns Stürme, Gewitter, Tiere und Pflanzen, die unser Klima verändern.“ Ark konnte seinen Ohren nicht trauen. Er sollte dorthin, in dieses leere Land, das Krieg gegen ein anderes führte. „Aber wie kann ein Land lebendig sein?“ Fragte er und bekam auch gleich eine Antwort. „Die Eis-Steine, jemand hat sie aus dem Tempel des Eklamata-Berges gestohlen und somit den Zorn der Eiswelt geweckt. Mehr wissen wir nicht. Schon seit Generationen führen wir diesen Krieg, gegen den ‚unsichtbaren Feind’, die Natur.“ Ark stand vom Tisch auf und sah an sich herunter. „Ich muss dorthin... verzeiht, wenn ich störe, aber könnte ich meine alten Kleider wiederhaben?“ Fragte er und darauf klatschte Vinzent nur kurz in die Hände. Sogleich kamen 2 Dienerinnen die Ark aus dem Raum führten. „Kommen sie bitte mit, mein Herr. Wir führen sie zu ihrer Kleidung.“ Sagte eine von ihnen. „Er scheint ein Krieger zu sein, Vinzent. Er kann diesen Krieg vielleicht für uns entscheiden.“ „Wir werden sehen, Liebste. Wir werden sehen.“ Sprach Vinzent in sich hinein. Er hielt einen roten Stein in den Händen und sah ihn sich an.<hr>

  • Deine Wendungen werde immer umfangreicher.
    Zunächst hatte ich Probleme die Geschichte einzuordnen... Denn wie ist Ark in dieses Land gekommen ?


    Allerdings ist die Geschichte durch die Steine um einige Rätsel reicher geworden :winking_face:


    Bei dem Begriff "Vulkanien" mußtre ich erst an jemanden mit laaaanagen Ohren denken *grins*
    Die Szene, in der Ark zum ersten Mal ein Tier ist hast Du auch sehr lebendig erzählt. Nur ich frage mich, warum der Anfang des Auszuges so viele Ähnlichkeiten mit deinem Posting aus dem Gnom RPG aufweist...
    Ich kann nicht nachvollziehen warum man Ark entkleidet und vor allem nicht, warum er so ruhig bleibt...
    Irgendwie wäre ich an seiner Stelle schier ausgerastet, aber wir sind eben unterschiedlich vom Charakter her.


    Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil.

  • Oh, also da hast du ja wirklich Storypotential für ein wahres Epos geschaffen - freut mich! ^___^
    Ich bin immer wieder überrascht über den Handlungsverlauf und hoffe, die Rätsel werden bald aufgeklärt. Freue mich jedenfalls schon sehr auf die Fortsetzung!

    Not under your command
    I know where I stand
    I won't change to fit your plan
    Take me as I am
    (Dream Theater - As I Am)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!