Das Seelengefäß - Teil 11

Nein - es war nicht abgesprochen mit Yo, aber es kam mir sehr gelegen.

Ihr behandelt mich als wäre ich senil ist euch das mal aufgefallen?
Ich bin alt, aber nicht blöd. Ich weiß _genau_ was ich tue.
Ich habe etwas dagegen bevormundet zu werden und genau das habt ihr getan.

Jemanden zu schützen bedeutet nicht automatisch ihm alle Rechte zu nehmen!

Wenn wir wirklich die Yattaisten einweihen sollen.. *seufz* sollten wir das im Altarraum machen.. das Büro ist definitiv zu klein für alle..

Wir sollten vorgehen und den Gong schlagen..

Auch Scy war nach den Anschuldigungen der Priesterin alles andere als gut gelaunt und stand ziemlich ruckartig auf.

Interessant, dass es dir gelegen kommt, wenn ich bewusstlos getreten werde! Das sowas nicht wirklich angenehm ist, scheint dir ja keine sonderlichen Gewissensbisse bereitet zu haben.
Davon abgesehen hat Psi Recht. Was glaubst du, warum ich dich nicht gehen lassen wollte?!
Ich sage es dir: Weil dein Alleingang in meinen Augen Selbstmord war. Auch jetzt wundert es mich noch, wie du es geschafft hast, heil zu uns zurückzukehren. Wenn du dich noch erinnerst:
Ich habe dir einen Eid geschworen, alle Yattaisten zu schützen. Das schließt dich - als unser Oberhaupt - natürlich und sogar in besonderem Maße mit ein.
Als ich dich aufzuhalten versuchte, wollte ich dich schützen - nicht, dich bevormunden!

Mit diesen Worten machte das Mädchen auf dem Absatz kehrt und stapfte hinter Psi her in den Altarraum.

Derweil hatte Taiyo das Ziel seiner erneuten Reise gen Osten bereits erreicht gehabt und sich über die Hüllenbruchstelle durch finstere Gänge hindurch ins Innere des Wracks begeben, wo er vor nur einigen Stunden Kaian die verwertbaren Überreste seiner einstigen Einheit gezeigt hatte. So saß der Mechanoide mit seiner völlig geöffneten Plattenpanzerung auf einem niedrigen Cargocontainer und war damit beschäftigt bestimmte Einzelteile seiner inneren Systeme von niederer Bedeutung mit Hilfe seiner handintegrierten Werkzeuge zu ersetzen. Kaian hatte wahrlich sachkundige Arbeit darin geleistet alle essentiellen Elemente wieder vollständig zu rekonstruieren und nur kleinere Fragmente unbeachtet gelassen, um die sich der Mechanoide, soweit es ihm eben ohne Ersatzteile möglich gewesen war, bereits im Bunker zu kümmern versucht hatte. Aber so waren ja auch neue Blessuren durch die Auseinandersetzung mit Enryu in seiner Engajagestalt hinzugekommen, die Aufmerksamkeit bedurften.
Als er nun endlich mit der Komplettierung seines Körpers abgeschlossen hatte und lediglich eine Auffrischung seiner Lackierung noch fehlte, wollte er sich nach der Versiegelung seiner Panzerplatten gerade daran machen dieses äußere Makel noch beheben, als er plötzlich einen erneuten Eindruck wahrnahm, der ihn abrupt hochfahren und und auf's Genaueste seine karge Umgebung absuchen ließ. Ihm war, als wär er nicht länger allein in der Kälte des Stahls um ihn herum, als sich langsam die ihm so bekannte Wärme, wie er sie immer in Scys Nähe verspürte, in seinem Innersten manifestierte. Auch wenn er ihre Bilder nicht empfing, die ihn rufen sollten, so tat es dennoch der bloße Umstand das Mädchen wahrnehmen zu können, obwohl sie offensichtlich nicht in unmittelbarer Distanz war. Denn so war sich der Mechanoide nun sicher, dass dieser eben jenes Zeichen war, dass er erkennen würde, auch wenn ihm diese Bestimmtheit zuvor gefehlt hatte.
Und so machte er sich bereits wieder unverrichteter Dinge auf den erneuten Weg zurück zum Tempel - abermals hatte die Neulackierung zu warten. In seinem erneuten Pendelzug durchschnitt wie üblich das dröhnende Geräusch seiner Triebwerke die ansonsten nur vom scharfen Wind dominierte Klangwelt der rauen Wüste.

Kaian ging einen langen weg. er spürte, dass enryu nicht weit entfernt war und auch das er er schwächelte. Nach einger Zeit konnte der Schmied den Drachen sehen. Irgentwas schient die Kreatur von innenzu fressen.

Was machst du für nen Mist? Du weißt doch, dass du dich ausruhen solltest!

Hikage hatte sich an eine Mauer gestüzt auf den Boden gesetzt, seine Hände, bzw seine Finger hatten sich in den Boden gegraben, es wirkte als wären seine Hände total verkrampft.
Die Augen hatte er geschlossen und konzentrierte sich auf den Boden in der Hoffnung das was er zuvor an dem Baum gespührt hatte nochmals zu spühren, doch noch bevor er irgendetwas aus den Endlosen Energien der Erde herausfiltern konnte spührte er wie sich zwei Auren in näherem Umfeld zu erhitzen schienen.
Hik öffnete die Augen und stand auf als er den Gong hörte, ein kurzes klatschen in die Hände um die Erde abfallen zu lassen und schon war er auf dem weg in Richtung der Geräuschquelle.
Dort angekommen sah er Psiana und Scy die beide nicht gerade gut gelaunt zu seinen schienen...
Ohne weitere Worte lehnte Hikage sich an eine Wand, eine der Säulen im Raum warf einen Schatten welcher nun Teile von dem HalbDämon zu verschlucken schien, genauer gesagt war sein Gesicht und Teile des Oberkörpers nicht zu sehen. Trotz allem wollte er nicht das Psiana oder Scy glauben würden er würde sie auslachen, dennoch konnte er sich in diesem Moment ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, hatte er doch schon eine Ahnung was nun kommen würde.
Eine Frage spukte durch den Kopf des Elementars "Was tun Anhänger eines Gottes wenn ihnen bewiesen wird das ihr Gott nicht das allmächtige Wesen ist für den sie ihn hielten?"
Eine Frage die, sollte seine Vermutung stimmen, die nächsten Minuten beantworten werden.

Yo hatte den Gong ebenfalls gehört und obwohl er sich sicher war das die Tempelbewohner nicht vorhatten ihm ihre Geheimnisse anzuvertrauen machte er sich auf den Weg zum Altarraum. Er betrat den Raum und schaute sich um. Es schien so als wären bereits alle da.

Ich hoffe ihr habt nichts dagegen wenn ich euch zuhöre

Seine Stimme klang ironisch und er wartete nur auf den Augenblick wo ihn jemand für unerwünscht erkären würde

Als Scy Yo bemerkte, glitt ihre Hand unwillkürlich zu Kurayami. Während sie Hikage mit einem kurzen Nicken begrüßt hatte, war Yos Willkommensgruß fast schon ein Knurren.

Doch, haben wir. Und jetzt mach dich vom Acker, bevor ich auf die Idee komme, mich für deinen verachtenswert hinterhältigen Angriff zu revanchieren.

Die Stimme des Mädchens war eiskalt, seine Finger fest um Kurayami geschlossen. Hätte der Bumerang nicht die Eigenschaft besessen, nur jene verletzen zu können, die sein Besitzer verletzen wollte, hätte Scy sich aufgrund des Drucks, mit dem sie die Obsidianklingen festhielt, sicherlich selbst einen tiefen Schnitt in die eigene Handfläche zugefügt.

Ginome sitzt noch eine Weile nachdenklich im Büro.

{ Irgendwie versteht mich keiner.. habe ich denn keine Rechte mehr? Nur weil ich hier Priester bin? Ist es tatsächlich so, daß wir unser Recht auf Individualität an der Pforte abgeben?
Nein.. ist es nicht.. Wir hatten auch Taiyo sein Ding machen lassen - obwohl es für ihn ausgesprochen gefährlich war.
Warum lässt man ihm einen freien Willen haben und mich nicht? }

Ginome steht auf und begibt sich in den Altarraum um dort auf die Yattaisten zu warten. Als sie dort Scy und Psi sieht stellt sie ihnen ein paar Fragen.

Der Grad zwischen Schutz und Bevormundung ist schmal. Yattaknights sollten in der Lage sein diesen zu begehen.
Geben wir unsere Grundrechte an der Pforte ab?
Ihr habt Taiyo sein Ding machen lassen.. mich nicht. Warum?
Weil er kein Mitglied der Sekte ist? Behält er dadurch seine Grundrechte?

Yo weiterhin misstrauisch im Augenwinkel behaltend, richtete das Mädchen den Blick auf die nun ebenfalls eingetroffene GG.

Nein, natürlich nicht. Wir ließen Taiyo seinen Kampf austragen, weil er es tat, um uns alle in direkter Weise zu schützen. Außerdem hatte er gegen Naowri eine reelle Chance, zu siegen.
Zudem war er damals in meinen Augen.. eine Maschine.

Das Mädchen stockte kurz, fuhr dann fort.

Deine Aktion hingegen war imo förmlich Selbstmord. Wir wissen, wie mächtig Jolteon ist. Er ist uns allen überlegen, auch dir.
In körperlicher Hinsicht ohnehin, doch ich bezweifle auch sehr stark, dass er dir psychisch einfach so ausgeliefert gewesen wäre.

Wie bereits gesagt lag es nicht in meiner Absicht, dich zu bevormunden. Doch vielleicht hättest du von dir aus keine derart riskante Aktion starten sollen, als wärst du für uns entbehrlich.
Du bist unsere hohe Priesterin, einer der Eckpfeiler unserer Gemeinschaft. Bitte unternimm in Zukunft keine derartigen Alleingänge mehr. Wir alle wären bereit gewesen, dich zu Jolteon zu begleiten, wenn du uns über die Situation informiert hättest.
Und falls Jolt dies abgelehnt hätte, hättest du zumindest Hik mitnehmen können, um dich gegebenenfalls in Sicherheit teleportieren zu lassen. Doch hinterher ist es bekanntlich immer einfacher, zu sagen, wie man besser hätte handeln sollen...

Ginome betrat den Raum und sprach das aus was ihr wohl durch den Kopf ging.
Zunächst blieb Hikage ruhig stehen und lies Scy aussprechen, seiner Meinung nach musste zuerst einer der beiden Knights das Wort ergreifen.
Dennoch trat auch er einioge Schritte vor um sich an Ginome zu wenden.

Ist das so Priesterin, ihr wollt euch selbst mit Taiyo vergleichen.
Eines sollte euch klar sein eure Rolle in diesem Tempel ist eine andere als die eines jeden anderen.
Stellt euch vor euch wäre etwas passiert, ein großer Teil des Wissens um Yatta wäre verloren gewesen. Ähnlich wie Bisa viele der alten Legenden der Knights mit sich nahm, die von Knight zu Knight weitergetragen worden... jedoch halte ich diese Erinnerungen in Ehren, wer würde euer Wissen weitertragen?

Ausserdem wäre es für die Gruppe ein Enormer Verlust, glaubt ihr Bisa hätte euch zihen lassen?
Wahrscheinlich lägt ihr jetzt Bewusstlos im Krankenzimmer wäre er an meiner Stelle gewesen.
Ausserdem lies euch keiner zihen?
Doch ihr habt euren Kopf durchgesetzt, ich wusste wo ihr wart, als ich Enryu abgeholt habe habe ich dort auch eure Anwesenheit gespührt.

Naja zumglück bin ich nicht wirklich Teil dieser Gruppe, deren Oberhaupt sich unverstanden fühlt aber selbst die die Sie schützen wollen nicht versteht.

Ein kruzes Schnauben verließ Hikage, erst jetzt wurde ihm klar das sein Verhalten etwas anmassend war, dennoch platzen diese Worte in diesem Moment aus seinem innersten heraus.

Yo nickt Scyther entgegen und verlies langsam den Altarraum. Doch bevor er den Raum verlassen hat, griff er nocheinmal unter seinen Mantel. Er griff nach etwas und zog seine Hand wieder aus dem Mantel. Er öffnete seine Hand und schaute auf das kleine krabbel Tier das er in ihr hielt. Es krabbelte an ihm herrunter auf den Boden und von dort weiter hoch an eine Wand.

mein kleiner Helfer....flüsterte er leise vor sich hin und verlies nun entgültig den Raum

Slowi hatte nun, nachdem es ruhig war und nur noch die rythmischen Schläge des Dongs zu ihm drangen noch einmal stark darüber nachgedacht was Scy gesagt hatte.
In der Wüste hatte er sich dies einfach nicht gestattet, da er vor den beiden keine Schwäche zeigen wollte und danach war er zu sehr beschäftigt sich durch die Audiosensoren auf den neuesten Stand zu bringen.

Jolty? Sein Bruda? Sollte er wirklich das böse getan haben was Scy gesagt hatte? Das konnte er wirklich nicht glauben. Vieleicht hatte das Blitza ja sehr triftige Gründe für sein tun... so musste es sein. Schließlich hatte er ja noch keinem Yattaisten ernsthaft etwas getan und laut Scy hatte er durchaus die Möglichkeit dazu.

Mit dieser Erklärung fühlte sich der Yadokingu wieder wesentlich besser und so trat er auf den Teleporter neben dem er stand und ließ sich in den Altarraum zu teleportieren.
Er hatte beschlossen den Yattaisten nicht noch eine Erklärung zu geben, oder Unsicherheit zu zeigen. Schließlich hatte er schon genug erklärt und wirklich zu Schulde hatte er sich ja gar nichts kommen lassen. Denn er hatte sich ja nur kurz zwei Artefakte ausgeliehen von deren Abwesenheit überhaupt niemand etwas bemerkt hatte. Dafür dass Yo Yattas Unterhose so lange hatte konnte er nichts und schließlich hatte er sie gleich nach benutzung wieder zurück gebracht.
Wer weiß was Yo mit den ganzen Artefakten gemacht hätte wäre er allein gewesen...

Hallo.

Nach dieser kurzen Begrüßung stellte sich Slowi ebenfalls an eine Säule und wartete gespannt wie die anderen auf die Neuigkeiten reagieren würden, die er ja schon kannte.

Ginome steht am Altar und atmet tief durch.

{ warum muss ausgerechnet ich jetzt ihren Glauben zerstören? >.<" }

Ich habe Euch hier zusammengerufen um Euch etwas wirklich wichtiges zu sagen.

Yatta ist in Gefahr. Er wurde seiner Macht bestohlen.

Ginome holt ihr Relikt hervor und hält es nach oben.

Schaut es Euch an. Es ist grau. Die Kraft ist ihm entnommen worden.
Yatta lebt noch. Ansonsten würde das Relikt gar nicht mehr existieren, aber er hat keine Macht mehr.
Ich weiß nicht wer daran Schuld trägt, aber ich denke das es Jolt war.
Wir alle haben erleben dürfen zu was Jolt fähig ist. Warum er sich so gewandelt hat weiß ich nicht. Irgendetwas muss während seiner Abwesenheit passiert sein.

Vielleicht war es die Befreiung Yaddas? Der ohne großartig zu überlegen einfach befreit wurde..

Ginome schaut Slowi vorwurfsvoll an.

Vielleicht war es auch etwas anderes. Wir wissen es nicht.

Eines ist aber sicher: Wir müssen Yatta helfen. Tun wir es nicht, wird Yadda die Welt übernehmen, oder Jolt.. oder sonst wer..
Es wird auf jeden Fall nichts mehr Gutes hier geben.

Wie sich das ganze auf unsere Gemeinschaft auswirken wird werden wir sehen.
Ich hoffe aber, daß wir a: das Ganze rückgängig machen und b: wieder zusammen finden.

Ginome atmet noch einmal tief durch und setzt sich. Nun wartet sie auf die Reaktionen der Anwesenden.

"Einwand: Nichts kann jemals wieder genauso werden wie es einmal gewesen ist, Hohepriesterin.", schallte es daraufhin aus einem der Gänge in Richtung Altarraum zusammen mit einem vertrauten Stapfgeräusch. Und kurz darauf schon schob sich auch die metallene Erscheinung des Mechanoiden aus dem dortigen Schatten hervor. "Erklärung: Ihr solltet meiner Einschätzung nach höchstselbst am Besten wissen, dass für das Individuum nur die Gegenwart existiert und die Vergangenheit niemals für es wiederkehren wird. Es mag sich sehr wohl an Vergangenes zurückerinnern und sich um Künftiges sorgen, aber all dies sind auch wiederum nur Handlungen des Gegenwärtigen. Selbst wenn also Bisa anstelle Hikages zurückkehren sollte, wird man sich seiner todesgleichen Ersetzung erinnern.", wobei er während dieser Worte besonders neben Hikage auch Psiana in seine leeren Augen fasste, wusste doch selbst er, dass sie der Verlust ihres Geliebten am Härtesten getroffen hatte. Nun ließ er den Blick zu Slowking herüberwandern, während er fortfuhr: "Selbst wenn Slowkings Entscheidung Yo Asakura bei der Befreiung Yaddas behilflich zu sein sich als angebracht herausstellen sollte, werdet Ihr, GinomeGelati, Euch sicher noch ob Eures Gefühls hintergangen worden zu sein erinnern können." Nun wandte der Roboter den Blick Scy zu und seine starre Haltung schien irgendwie leicht aufzuweichen. "Scy wiederum wird sich wohl dauerhaft des hinterhältigen Angriffs Yo Asakuras erinnern können, selbst wenn ihre Vetrauenseeligkeit sich davon erholt haben sollte. Und auch ich selbst werde nicht mehr der Mobile Soldier sein können, als der ich einst hier meine Bruchlandung erlebt habe." Und nach einer kurzen Pause, richtete er seinen Blick nun eindringlich auf die Priesterin und breitete seine Arme aus, um seine weitschweifigen Ausführungen zu einem Ende zu führen: "Und selbst wenn es gelänge Yattas Macht wiederherzustellen, würde man sich der Möglichkeit seiner Schwächung erinnern.
Frage: Dass dessen unabhängig Handlungsbedarf besteht, zweifel ich keinesfalls an. Aber was gedenkt Ihr nun zu tun, Hohepriesterin ?"

Als sie Taiyos Ankunft bemerkte, huschte ein Lächeln über Scys Gesicht. Langsam schritt sie zu dem Mechanoiden herüber und stellte sich so eng neben ihn, dass ihre Schulter seinen Arm berührte.
Die freudige Wärme, die sie dabei empfand, spiegelte sich nicht nur in ihren Augen wieder, sondern brachte auch die filligrane, aber inzwischen alles andere als leicht zertrennbare Verbindung zu dem ehemaligen Unit Commander zum Schwingen.

Schön, dass du hier bist. Hast du meine Nachricht empfangen?
Anyway.. mit dem, was du sagst, hast du wohl Recht.
Die Zeit ist etwas, dass sich nicht so leicht zurückdrehen lässt.. und wie schon Shakespeare so passend sagte:
"What's done cannot be undone."
Aber imho wäre es auch nicht sinnvoll, allzu weit zurückzusehen... stattdessen sollten wir uns wohl wirklich auf das Jetzt und die nähere Zukunft konzentrieren. Deshalb kann ich mich Taiyos Frage, was wir nun tun sollen, nur anschließen, Ginome..

Wenn ich das wüsste hätte ich nicht Euch alle zusammengerufen...

Die Zeit lässt sich natürlich nicht zurückdrehen.. aber die Erinnerungen daran auslöschen.. das wäre kein Prob..

{ Sollte das nötig sein werde ich es auch tun.. }

Grob gesagt: wir müssen Yattas Macht befreien.
Als Jolts Schwert grün leuchtete hatte ich schon Befürchtungen.. daher denke ich auch das er der Täter ist und Yattas Macht in seinem Schwert gefangen ist.

Aber wie zurück holen? Er ist sehr mächtig.. mächtiger als wir alle zusammen.
Ich bezweifle, daß Gewalt eine Lösung ist.
Aus diesem Grunde bin ich auch zu ihm. Ich wollte alleine mit ihm reden, ihn evtl. beeinflussen. Ich weiß, das ich das kann..
Leider traf ich Tai.. und da ich nicht mehr alleine war verzog sich Jolt.

Hat jemand einen konstruktiven Vorschlag?

"Wohlgeplanter und durchorganisierter Frontalangriff in Kombination mit einer möglichst großen Anzahl von Täuschungs- und Ablenkungsmanövern" willst du jetzt wohl nicht hören, wa?
Das ist es, was ich befürworten würde..
Doch wenn du weiterhin versuchen willst, den Konflikt verbal zu lösen, fällt mir nichts ein, was wir tun könnten.
Wenn Jolteon sich weigert, einem Treffen beizuwohnen, können wir ihn ja schlecht zwingen. Aber vielleicht solltest du eins bedenken, GG:
Um Frieden zu schließen, braucht es 2 Parteien.
Was, wenn Jolteon aber gar nicht an einem Frieden interessiert ist?
Würde ich über die Macht eines Gottes verfügen.. ich würde wohl kaum Interesse daran haben, sie wieder abzugeben, nur, weil ein paar Sterbliche mich darum bitten.
Macht ist die größte aller Versuchungen. Jolteon könnte von der seinen völlig besessen und nicht mehr er selbst sein. Und wenn dem so ist, wird er alles tun, seine Macht zu erhalten.

Ein wenig ratlos zuckte das Mädchen mit den Schultern.

Und was meinst du mit "Erinnerungen auslöschen"?!
Meine Erinnerungen sollen nicht gelöscht werden, sie sind doch das, was mich zu dem macht, was ich bin! Erinnerungen sind der Kern unseres Selbsts, sie formen unseren Charakter.
Ich werde mir niemals freiwillig irgendetwas löschen lassen, egal, wie schrecklich es gewesen sein mag. Wie sollte ich sonst in Zukunft vermeiden, einen Fehler erneut zu begehen?

Sie schnaubte leise.

Ich zumindest werde nirgendwo hingehen, wenn ich nicht weiß, woher ich komme. Und sollte ich eines Tages herausfinden, dass du gegen meinen Willen meine Erinnerungen manipuliert hast, dann wird der Schwur, den ich dir geleistet habe und den ich trotz allem auch jetzt noch erfüllen werde, null und nichtig werden.