Prolog zu Dawn of Time
Einführung
Es ist dunkel und kalt, Menschen leiden und sterben zu Tausenden. Die Erdbevölkerung erlitt in den letzten Jahrhunderten schwere Rückschläge. 2539, der Meteoriten-Einschlag, der ganz Afrika dem Erdboden gleich machte. Auch Teile Europas und Asiens versanken im Meeresboden. Nach dieser Katastrophe waren über 300 Jahre Frieden auf der Welt. Die Technik entwickelte sich weiter, denn man wollte sich vor einem weiterem Einschlag schützen. Nach dieser Zeit, 2901, des Friedens und der Aufrüstungspolitik gab es keine Länder und Kontinente mehr, herrschten zwei Mächte auf dem Erdball. Die eine Macht war unbekannt, die andere waren die Xeno-C Corp., eine riesige Firma mit dem Deckmantel der Samariter. Als die Menschheit anfing, sich zu regenerieren, stürzte ein zweiter Komet auf die Erde hinab. Dieser teilte die Erde in Nord und Süd ein. Die Trennung vollzog sich fast entlang der Grenze zwischen den beiden Mächten. Seither schweben die beiden Teile der Erde, im Weltall, nebeneinander her. Wie ein getrennter Ying-Yang kreisen beide Teile nebeneinander her. Warum die Teile nicht abdriften ist nicht klar...
Heute schreiben wir das Jahr 3329. Seit den Vorfällen vor ungefähr 400 Jahren passierte eher weniger. Die Xeno-C Corp. herrscht nun über den gesamten, nördlichen Erdball. Die Hauptstadt Astorias, so nennt man den nördlichen Teil, ist Nathrae. In ihr leben über 80 % der Menschen. Die restlichen 20% leben in kleinen Städten ausserhalb Nathraes. Die Stadtmauern der Hauptstadt sind 100 Meter hoch, auf diesen Mauern befinden sich Platten. Auf diesen ist die eigentliche Stadt Nathrae. Darunter sind die Slums, in denen mehr als die Hälfte der Menschen leben müssen. Es gibt insgesamt 6 vertikale Sektoren. Die Stadt oben ist der 1. Sektor, die untersten Slums Sektor 6.
In diesen Slums wächst ein ungewöhnlicher Junge bei seinem Freund auf. Er hat der Xeno-C Corp. vor Jahren schon den Kampf angesagt. Ausgestattet mit "übernatürlichen" Kräften tritt er dem Giganten und dessen Machenschaften gegenüber. Denn die Xeno-C Corp. haben ihren Sitz auf den Platten. Dort oben leben nur die wohlhabenden. Was unten geschieht kümmert sie nicht. Zu Tausenden sterben oder verschwinden die Menschen unten, auf mysteriöse Art.
Der junge Ray zieht aus in den Kampf für die Gerechtigkeit... und findet die Wahrheit... über den Planeten, die Xeno-C Corp. ... und sich...
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Dawn of Time
„Wie geht es dir?“ fragt eine Stimme. Es ist dunkel, man hört und sieht nichts. Da ist nur diese Stimme. „Bist du in Ordnung?“ fragt sie. Nicht einmal Wind, nein, nur diese Stimme. Es ist nicht einmal eine Stimme, es ist eine Art von flüstern. Mehrere Stimmen. „Bist du erschöpft?“ Sie klingen besorgt. Nein, keine Stimmen, scheinbar hörbare Gedanken...
Es summt. Die Lampe an der Decke flackert, ungleichmäßig. Der Raum sieht wenig ordentlich aus; hier und da liegen Kleidungsstücke, auf dem Tisch liegen Papiere und Schreibkram und die Tatsache, dass der Deckenventilator einen abgebrochenen Flügel hat, macht das Gesamtbild des Zimmers nicht wirklich schöner. Neben der geschlossenen Tür steht ein Bett. „Wieder so ein komischer Traum.“ Murmelt der Junge, der auf diesem liegt. Mit den Händen hinter seinem Kopf verschränkt, und den Augen geschlossen, ist er gerade aufgewacht. „Wie spät ist es eigentlich?“ murmelt er weiter, und neigt seinen Kopf nach Links, zum elektrischem Wecker. „Mittag... 12:07 Uhr. Zeit zum Aufstehen.“ Das Bett quietscht etwas, als der Junge aufsteht. Nun sitzt er da und sieht zum Boden. „Komm’ schon! Naia ist da, sie hat uns Essen gebracht!“ ruft plötzlich eine Stimme, die den Jungen völlig aus der ihn umgebenden Ruhe reißt. Er schaut erschrocken zum Eingang und steht dann, nachdem er noch einmal tief durch die Nase atmet, auf. „Bin schon unterwegs!“ ruft er, während er aus dem Zimmer geht. Er wirft kurz einen Blick zurück, schaltet den Ventilator an der Decke ab, und schließt die braune Holztür hinter sich. Auf dem Weg nach unten; die alte knarzige Treppe, wie immer, die man gehen muss, lässt ein Kommen und Gehen nicht ohne Ton geschehen. „Da bist du ja endlich, Junge.“ Spricht ihn ein asiatisch aussehender Mann an. Stillschweigend setzt sich der Jugendliche, mit den braunen Haaren, auf den Stuhl. „Was wären wir ohne dich, Naia?“ fragt der Mann und lächelt zu dem jungen Mädchen, Naia. Sie hat lange rote Haare, wirklich nicht hässlich. „Hier.“ Sagt sie, während sie aus ihrem Korb, wahrscheinlich selbstgeflochten, zwei, mit Alu-Folie umwickelte Teller hervorholt und diese auf den Tisch stellt. „Lasst’s euch schmecken, Jungs.“ entgegnet sie noch, bevor sie sich zur Tür wendet. „Ach...“ stoppt sie plötzlich, „... ich komm’ später noch mal vorbei.“ „Danke, Naia!“ ruft der Junge noch hinterher und lächelt etwas. Beide reißen die Folie von den Tellern, um zu sehen, was Naia für sie gemacht hat. „Guten Appetit, Kenshi.“ Grinst der Jüngere von beiden, als er sieht was vor ihm lag. „Kartoffelbrei mit Sauerkraut... lecker...“ murmelte Kenshi, der ältere von beiden. „Mein geniales Hirn braucht andere Nahrung...“ brummt er und grinst zugleich. „Geniales Hirn.“ Lacht der Junge, „guter Witz.“ Beide lachen nun, nicht laut. Eigentlich sind sie froh, etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Das war in letzter Zeit immer teurer geworden. „Die bringen uns noch um...“ spricht Kenshi, gerade das Sauerkraut essend. „Diese verdammten Xeno-C, die machen fast jedem hier unten das Leben zur Hölle.“ Der Ton verändert sich, als er das sagt. „Ganz ruhig... Iss erst mal weiter.“ Beruhigt sein Gegenüber ihn. „Wir kriegen sie noch dran. Wart’s ab“
Stille, nur das Geräusch von Schlucken, Kauen, Schlucken... „Du hast recht, Junge, wir kriegen sie.“ Er kaut wieder, worauf Kenshis Freund wieder zu sprechen beginnt. „Wann geht es heute eigentlich los?“ „Heut’ Nachmittag.“ Versucht Kenshi zu sagen, was ihm nicht sehr gut gelingt. „Ahja...“ grinst der Jugendliche vor ihm. Kenshi schluckt einen großen Teil des Essens einfach so herunter, um frei sprechen zu können. „Heut’ Nachmittag, punkt 15:00 Uhr. Es geht nach oben, in Sektor 4. Jetzt lass uns erst mal essen.“ Murmelt er, als sein Magen gerade eben knurrt. „Sektor 4? Da war ich bis jetzt fast nie...“ dachte er und nickte. Sie aßen weiter, und schwiegen sich an. Nach einer Weile sind beide fertig mit Essen. Kenshi erhebt sich von seinem Platz und stellt den Teller in eine Schale, nahe der Eingangstür. „Ich geh’ die Ausrüstung vorbereiten...“ ruft er, nachdem er den Raum verlassen hatte. Der Junge jedoch saß noch am Tisch und schien nachzudenken. „Was ist in Sektor 4? Hmm...“ Kopfschüttelnd steht er auf und geht mitsamt Teller zu der gelben Plastikschale, in der er den Teller und das Besteck hineinlegt. Ein kurzer Blick zur Wanduhr verrät ihm, dass es nun 12:43 Uhr ist. Grinsend stellt er wieder einmal fest, dass Kenshi und er, während des Essens, einfach zu viel reden. „Ich geh’ noch ein bisschen raus, auf die Straße. Mal sehen was sich finden lässt.“ Ruft er in den Raum, indem Kenshi alles vor zu bereiten scheint. „Ist gut!“ schreit dieser fast zurück, „Aber sei vor 15:00 Uhr wieder da, hörst du mich, Ray?“
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Hmm... Also mal eine neue Geschichte... habe mich entschieden auch mal was anders zu machen. Ich hoffe, es gefällt euch
EDIT: Ich habe die Charakter-Beschreibung herausgenommen.