Hatebreeder - Teil 11

Die wabernde Anomalie schien "unruhig" zu werden, als ob diese Kuppel des Endes auf sie herabfallen wolle, nur um sie unter sich zu begraben, im ewigen Nichts, im ewigem Raum.

Die Polizisten bemerkte nichts, alle schütteten Dreck auf den Brand und das mit Erfolg. Ein leiser Jubel des Hochgefühls herrrschte in den Herzen der Polizisten, als die Feuer weniger züngelten, weniger nach ihren brennbaren Leiben langte.

Die Anomalie jedoch schien unbeeinflussbar zu sein, unbeirrbar, mit keinem Ziel. Die rötliche Masse pulsierte im Takte eines Herzschlags und nur wenige, kleine Löcher ließen überhaupt noch zu, dass man erkannte, dass es bereits Nacht war.
Es war ein trister Nachthimmel, sternenlos, aber der Mond schien durch eine Öffnung.

Auf der ganzen Welt befanden sich Anomalien. In Usbekistan zum Beispiel verschwanden ganze Landstriche. In den USA war kaum noch ein Bundesstaat zu erkennen. Die Meere wurden ausgehöhlt von roten Massen der zerstörenden Kraft der Anomalien.
Zerstörend?

Auch hier schien die Anomalie sich zu vergrößern, und dann plötzlich zuckte sie, heftig, wie in ein Kind.
Ja, wie ein Kind grabschte sie nach etwas, das sie scheinbar begehrte.
Ein Polizist schrie. Angst? Schmerzen?
Er verschwand, als der "Arm" sich über ihn legte, nur um wieder zu verschwinden. Wieder eins zu werden, mit dieser Bedrohung.

Als ihn die Spritzer trafen,spürte er auf einmal einen höllisch brennenden Schmerz im Gesicht,immer stärker und stärker werden. Konzentrierte Salzsäure war ein Wässerchen gegen dieses Gefühl.

Jaaauuuuuuuuuulllllll!!!!

Er schrie auf und machte einen Satz von mehr als zehn Metern nach hinten zurück.

Durch den ganzen Lärm begann nun auch die Partikelkanone munter zu werden,sie spürte endlich ihren eigenen Körper wieder. Doch mit diesem kamen auch die heftigen Schmerzen zurück,die grauenvolle Marter der geschlagenen Verletzungen zogen sich durch ihren gesamten Leib und ließen ihn wie einen Sack voller Scheren anfühlen.

Uuh..was..passiert...wo bin...hust...HUST...

Pfeifend,stoßweise keuchte sie,gefolgt von einem gewaltigem Hustenanfall,der sie heftig durchschüttelte und den draufsitzenden Roten erzittern und fast hinunterfallen ließ,schließlich spie sie Wasser und die Ampullen in hohem Bogen aus.

Wer...hat mir...das Zeug...

Jappste sie und riss dann die Augen weit auf. Bolderhead und seine Gargoyles waren anwesend,auch Iszargaroth erkannte sie wieder. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken,als sie diese ihr wohlbekannten Gestalten wahrnahm.
Jetzt erkannte sie auch diese seltsame,rötliche "Wand" welche sich pulsierend nur wenige Meter von ihr entfernt befand und sich offensichtlich auf sie zu bewegte. Auch waren Teile von dem Ding bereits über sie,wie eine Art Netz kam es langsam näher. Panik begann sich in ihr auszubreiten,da sich in ihren Augen alles mit einmal gegen sie wandte. Dies wurde noch verstärkt als sie die dreckwerfenden Polizisten aus ihren Augenwinkeln ausmachte,wie sie sich ihr von der linken Seite langsam näherten. Das die ihr nur helfen wollten, verstand sie in ihrer Furcht nicht.

Waaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhh!!!!!

Laut hallte ihr Angstschrei durch die Nacht,sekundenbruchteile später feuerte sie auch schon,der Strahl traf genau vor Iszargaroth auf,bewegte sich jedoch von ihm weg,in Richtung der Polizisten...

Freudig sprang Metagross in den kristalklaren See, tauchte ein, ließ sich den Mund voller Wasser laufen und nahm einen kräftigen Schluck.
Er ließ sich im seichten Wasser treiben und entspannte sich.

( Herrlich... das Wasser ist so schön kühl, ich fühl mich richtig gut, meine Schmerzen sind wie weggeblasen.)

Das Pokemon plätscherte in dem flachen Wasser, es spürt eine heilende Kraft die die Schmerzen und die Müdigkeit des Psycho-Stahl Pokemon verschwinden ließen.
Plötzlich hörte Metagross einen lauten Frauenschrei, welcher schrecklich durch die Nacht schallte.
Er erschrak, wirbelte herum und wandte sich an Panchu, das immernoch auf ihn saß:

Meta ta me gross Metagross? Me ta gross?

Was soviel heißt wie:
Hast du das auch gehört? Was war das?

Die Männer schauten hoch, als die Partikelkanone aufschrie.
Besonders aber wunderte sich Arthur, als einer seiner Männer zu fehlen schien. Und dann diese Hitze!

Der Strahl der PK kam auf sie zu, worauf der Kadett das Kreuz fallen ließ!

Wa- Nein!

In seiner Hektik versuchte er es wieder aufzuheben, doch er schaffte es vor Zittern einfach nicht...

Gerade wollte sich der große,schwarze Hirsch erneut zum Angriff auf die Gargoyles bereitmachen,da tauchte urplötzlich ein blauweißes,grelles Licht vor ihm auf. Die Partikelkanone,sie schoss auf ihn!

Was soll das denn werden? Ein letztes Aufbäumen?

Höhnte er in ihre Richtung und ging langsam ein Stück zurück. Doch dann bemerkte er verwundert,dass der Angriff gar nicht in seine Richtung ging,sondern eher von ihm weg,auf die Polizisten zu.
Lauthals begann er zu lachen.

Ätsch,Bätsch,nicht getroffen,Schnaps gesoffen. Morgen kannste wieder hoffen!

Er drehte sich dann in Richtung der Maschine um. Aus seinen Nüstern stieg Rauch und er begann mit den Hufen zu scharren,wie ein wilder Stier.

Aber für dich wird es kein Morgen mehr geben!

Plötzlich begann er zu wachsen,größer und immer größer wurde er,gleichzeitig wurde aus den Hirschkopf ein riesiger Schnabel. Der Körper wurde massiger und verlor gleichzeitig seine feste Form. Zehn riesige Fangarme mit Stacheln und Saugnäpfen schossen aus der Masse heraus und reckten sich in Richtung Himmel,um gleich im nächsten Moment auf die Partikelkanone niederzusausen.
Doch dazu kam es nicht mehr,denn plötzlich traf ihn ein Regen aus Weihwasser samt Ampullen.

Neeiiinn!!!

Erschrocken machte er einen Satz nach hinten,doch da war nichts mehr. Kein Boden,keine Luft,sondern rein Nichts.
Er war verschwunden,nichts war von ihm übrig geblieben. Raistlins geschaffenes Werk hatte nun ihr erstes Opfer in seinen eigenen Reihen gefunden.

*Panchu hatte ja schon einiges erlebt und eigentlich dachte es, nach einem schwebenden 550 kg schweren Pokémon alles gewohnt zu sein. Dennoch hielt dieses Metagross noch viel mehr Überraschungen bereit. Noch ehe Panchu abspringen konnte, war es schon in den klaren See eingetraucht. Das kleine Wesen drückte die Auge fest zu. WASSER... es hasste WASSER. Vor allem in seinem knuddelig, süßen, flauschigen Pelz.
Das rief nach Rache, aber leider sollte es dazu nicht kommen. Zunächst befürchtete Panchu, dass das Wesen nun buchstäblich wie ein Stein sinken würde. Was ja auch logisch gesehen durchaus möglich war. Doch wieder überraschte das Metagross unser Puchu. Als hätte es seinen Lebtag nichts anderes gemacht ließ es sich treiben. AUF dem Wasser... Panchu verstand die Welt nicht mehr. Die Naturgesetze waren aufgehoben... Völlig verwirrt blieb es nass auf Metagross sitzen und begann mit seiner Fellpflege. Ablenken.. sauber machen... das Nass loswerden, so waren vermutlich seine Gedanken.

Diesesmal ar es jedoch nicht Metagross, das unser Panchu aus seinen Gedanken riss, sondern ein Schrei. Für Panchu klang er allerdings nicht wie ein Frauenschrei, sondern künstlich aber nicht weniger beängstigend. Im Gegenteil, da war wieder etwas im Gange. Und es schien aus dem Dorf zu kommen. Das war wohl in der Tat sogar einiges im Gange, wenn so ein merkwürdiger Schrei aus dem Dorf sogar hier im friedlichen Wald ankam.
Metagross wirbelte herum und fragte, was denn das gewesen sei. Panchu schüttelte nur unschlüssig den Kopf. Es hatte noch nie etwas derartiges gehört. In seinem Pandir-Puchu dialekt fragte es das Metagross, ob es denn nachsehen wolle. Es selbst hatte nicht vor in irgendwelche Schwierigkeiten gezogen zu werden, aber Metagross wollte es jetzt auch nicht so unvermittelter Dinge alleine lassen wollen. Kurz gesagt: Das würde eine Menge Arbeit bedeuten...*

#Ich weiß es nicht, Alamndin. Dieses Etwas um uns, scheint uns zu verschlingen.
Den Dämon ist es anheimgefallen...#

Sprach er zu Alm und schaute zu den anderen Gargoyles.. Dann zur PK.

Partikelkanone, halt ein mit deinem Werke. Das Böse hat verloren, wir sind alle deine Freunde und helfen dir!
DER SCHMERZ WIRD VERGEHEN UND ZURÜCK BLEIBT DAS LICHT DES HERRN!

Rief er, doch seine Gedanken hallten anders in seinem Kopf wider:
Das Ende war gekommen... es war gekommen, der Herr hatte seine Schöpfung nun scheinbar aufgegeben.
Der Priester aber war nicht traurig, wenn dies wirklich das Ende sein sollte...

Die Wege des Herrn sind unergründlich...

Das große Pokemon stieg nun langsam aus dem Wasser hinaus,das Panchu noch immer auf seinem Kopf tragend. Langsam perlte das Nass von seinem Körperherunter ,schon in wenigen Minuten wird es wieder trocken sein. Seine angeborene Hilfsbereitschaft trieb ihn einfach dazu nachzusehen was da passiert ist. Er konnte nicht anders.
Metagross teilte dem Panchu mit ,dass es auf jeden Fall nachsehen wollte und bat ihn auch mitzukommen.

Laut hallten die Worte des Priesters in ihren Ohren,in denen er sie aufforderte den Angriff zu stoppen,weil doch alle hier ihre Freunde seien. Irgendwie konnte die Partikelkanone diesen Worten nicht so richtig Glauben schenken. Die Gargoyles sollen ihre Freunde sein? Sie,die zweimal schon versucht haben sie umzubringen. Wer gab ihr denn die Garantie daß sie es nicht schon wieder vorhaben? Ganz zu schweigen von den Polizisten,deren heftige Angriffe noch nicht mal eine Stunde her waren.
Nein,die Partikelkanone traute dem Frieden nicht,dafür hatte sie einfach zu viel durchgemacht. Dazu kam noch,daß sie den letzten Satz des Priesters komplett mißverstanden hatte. Für sie hörte sich es so an,als sollte jemand ihr neuer Herr werden. Plötzlich pulsierte auch diese Wand wieder und rückte noch ein Stück näher.

NEIN! NIEMALS! NEHMT DAS DING WEG!!!

Schrie sie voller Furcht und lenkte den Angriff weiter auf die Leute und die dahinterstehenden Gargoyles zu,die ihrer Meinung nach diese Anomalie bewußt steuerten.

Metagross trank noch einen Schluck von diesem schön kühlen Seewasser,als er erneut einen lauten ,fürchterlichen Schrei vernahm. Erschrocken wandte er sich an Panchu.

me ta me ta gross me!! Ta meta metagross!!!! (Das klang wirklich nicht sehr gut! Wir müssen los! Schnell! )

Das Pokemon zog geschwind seine Beine ein und begann zu schweben,schneller und immer schneller werdend. Der Wald wurde immer lichter und verschwand dann völlig. Stattdessen schlossen sich Felder an,die mit allerlei Feldfrüchten bedeckt waren. Als er diese Früchte sah,überkam ihn der Heißhunger und er setzte zur Landung an. Da entdeckte er, daß es sich bei den Früchten um leckere Kürbisse handelte.

{ Kürbisse! Lecker! Mein Lieblingsessen!}

Metagross pflückte sich den größten den er sah und schlug die Schale mit dem Sternenhieb auf,um das leckere Fruchtfleisch zu essen. Er reichte ein Stück nach oben zu Panchu:

me ta me meta ta metagross. ( Ich hoffe du hast auch Hunger.)

*Ehe sich Panchu versehen konnte ebfand es sich auch schon mitten im Feld. Die Fähigkeiten dieses Pokémon waren wirklich bemerkenswert und der kleine Pandir-Puchu Mischling kam zu der Überzeugung, dass es sich irgendwie um ein Psychopokémon handeln müsse. Hatte seine Mutter es nicht ausdrücklich vor ihnen und den Kampftypen gewarnt? Naja, jetzt war es zu spät sich darüber Sorgen zu machen...
Sie waren inmitten eines Felds gelandet und das Metagross schien eine Essenspause einzulegen. Was war aus der Eile und der Hilfsbereitschaft geworden? Etwas empört stapfte Panchu mit seinem kleinen Füßchen einmal auf. Seine piepsige Stimme wurde nun etwas ärgerlich.*

"Panchu, chu chu chu Panchu?CHUUU pan chUU Chuhuuu panchu!"

{"Sagmal hattest du es nicht eilig? Wir müssen doch in die Stadt!"}

Metagross weiß das es sich beeilen muss, aber sein Hunger war nun mal größer.
Als das Pokemon fertig gegessen hatte, sagte es zu Panchu das es seit 5 Tagen, nichts mehr im Magen hatte und deswegen einen Stopp gemacht hat außerdem musste es sich noch ausruhen.

Meta meta ta metagross
(Los es geht weiter)

Als Metagross wieder seine Beine eingeklappt, schwebte es wieder los.
Metagross war dieses ma,l wesentlich schneller, weil ein Kürbis ihn Stärker macht und es endlich einen vollen Magen hat.
Als Metagross 4 irgendwie gleich aussehende Türme im Nebel sah, die um einen art Palast standen, hatte das Gebäude ein bissel Aufmerksamkeit erregt, aber Metagross schwebte einfach vorbei.

{Es gibt wichtigeres als dieses Gebäude, ich muss diesen Mädchen helfen.}

{Hoffentlich komm ich nicht zu spät!}

Hilflos schaute sich der Priester um.
Der Nachtara-Morph konnte nichts tun. Er steuerte die Anomalie nicht, er wusste ja nichteinmal, was es genau war.

Taddäus kniete nieder, in seinem Kreis aus Myrrestaub. Erschöpft und betend murmelte er...

"Oh Herr. Heile meine Wunden, vertreibe das Böse und beende diesen Tag des jüngsten Gerichts.
Für was auch immer du uns strafetst, wir haben gelernt, deine Schöpfung ist bereit sich deiner zu unterwerfen..."

Seine Worte machten nicht viel Sinn, wenn man sie hören konnte.
Kraftlos sank der Priester mit der Bibel in der Hand in sich hinein. Es war einfach zu viel des Guten gewesen. Er hatte sich maßlos übernommen, vielleicht würde er, wenn überhaupt, erst nach längerer Zeit erwachen...

Amen...

Sein Bewusstsein war kurz vor dem Erlischen.

Plötzlich hörte Metagross ein seltsames Geräusch und blieb daraufhin stehen.
Er drehte sich in die Richtung wo der Ton her kam und sah auf einmal wie einige Bäume des Waldstückes wie nach einer Sprengung ineinander stürzten.
Erschrocken fragte das Pokemon seinen kleineren Begleiter.

Meta ta me meta?
( Siehst du das auch? )

Auf einmal kam das Geräusch immer näher, es wurde lauter und hörte sich wie Cornflakes, die man in eine Schüssel füllte ,an.
Plötzlich knirschte es laut und er sah wie zwei große Strommasten ebenfalls in sich zusammenfielen.
Metagross schaute angestrengt in die Richtung, aber er konnte nicht die Ursache für das Phänomen erkennen.

Metagross, meta ta me?
( Panchu, was ist das? )

{ Ich habe Angst. }

Scheinbar hörte Taddäus den brüllenden roten Gargyole nicht. Der Priester schien versunken... hatte sich wohl damit abgefunden.

Lass ihn in Frieden!

Rief Arthur zu ihm.
Die Männer hinter ihm waren erschöpft, müde und völlig ausgelaugt. Ein Windstoß würde sie glatt umlegen.

Er hat genug getan.

Aber wenn die Partikelkanone nicht aufhört, ist es um uns geschehen. Wenn es das nicht schon ist!

Die Männer wichen dem Strahl der PK aus.
Es war ermüdend, und es nervte ungemein, dass sie scheinbar keine Ruhe gab.