Lachen oder Weinen

  • Ich schätze, dass euch der Titel des Themas ziemlich verwirrt hat, aber ich habe ihn bewusst gewählt. Natürlich ist das Lachen schön, aber es ist eine sogut wie alltägliche Handlung. Beim Weinen achtet man nicht auf das was gerade passiert, sondern lässt seinen Gefühlen freien Lauf, egal ob es sich gerade um Freude oder Trauer handelt. Weinen kommt nicht so oft vor wie das Lachen, also kann man das Weinen als etwas Besonderes bezeichnen.
    Jetzt will ich aber von euch wissen welcher Meinung ihr seid: Ist euch Weinen oder Lachen lieber? Begründet es bitte auch, damit man eure Entscheidung nachvollziehen kann. Ich selbst finde das Weinen sehr viel besser, denn man kann dabei einmal seine ganzen Gefühle herauslassen und in seine Gedanken verschwinden. Man muss über nichts nachdenken und sich keine Stress machen, sondern man lässt seine Emotionen einfach aus und weint sich alles von Seele. Sobald man weint, ist man glücklich. Wenn ein Verwandter stirbt ist man so traurig, dass man einfach weinen muss. Durch das Weinen vergisst man die ganze Situation und zeigt wie sehr man die Person geliebt hat. Auch bei Freundentränen zeigt man die Liebe zu einer anderen Person. Hat man sich gerade mit einer Freundin gestritten und versöhnt sich wieder, fließt auch die ein oder andere Freudenträne. Das ganze Leid was einen belastet scheint wie weg zu sein. In schlimmen oder besonders schönen Augenblicken sollte man einfach weinen und nicht denken. Durch Weinen wird alles besser.
    Lachen ist auch ein Teil des Lebens was dazu gehört. Man zeigt den Spaß den man mit seinen Freunden hat oder man erinnert sich an schöne Zeiten zurück und überlegt was man früher alles so falsch gemacht hat. Darüber kann man im Nachhinein lachen. Das Lachen ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Gäbe es kein Lachen und keine Freude, gäbe es auch kein Weinen und keine Trauer.

    Das Leben is ein schlechter Witz, und wenn ich herausfinde wer


    ihn erzahlt dann erwurg ich ihn. :thumbs_down: :thumbs_down:



    LG Danny24 :thumbs_up:

  • Hmm.. da muss ich mal drüber nachdenken..
    Spontan ist mir Lachen einfach lieber.. das ist nicht so anstrengend und die Augen brennen da nicht von.
    Mal sehen.. ich werd auf jeden Fall nochmal da drüber nachdenken :smiling_face:

  • Interessante Frage und denkwürdige Äußerung.


    Mir kam beim Lesen deiner Aussage auch in den Sinn, dass man nicht immer, wenn man weint, emotionale Gründe braucht.


    Ich zum Beispiel "leide" am seltenen Phänomen, dass ich beim Zwiebeln schneiden weine. :winking_face:
    Naja, oder wenn mir der Wind zu scharf in die Augen weht. (Also, wenn ich das Blinzeln unterdrücke.)
    Beim Niesen kommen mir auch manchmal Tränen... aber das zählt ja glaub ich nicht.


    Also, was finde ich "besser"...


    Hmm.


    Ich finde Lachen ziemlich toll. Lachen befreit irgendwie auch, allerdings kann ein Lachen aufgelegt sein. Ein Lachen kann täuschen, es kann verhöhnen, es kann lügen.
    Aber ehrliches Lachen ist eine, im Normalfall, ansteckende Sache, die, wenn sie den richtigen Grund hat, manchmal schwer zu bändigen ist. Es steigert das Zugehörigkeitsgefühl, wenn man mit Freunden oder Kollegen/Mitschülern lacht. Es bringt Menschen näher zusammen, die sich noch nicht gut kennen.
    Lachen ist, als sozialer Faktor jedenfalls, für die breite Masse. Allerdings empfinde ich es als erschreckend, wie viele "lustige" Komiker die Menschen dazu bringen wollen, zu lachen.
    Da es ja in Relation zum Weinen wesentlich inflationärer "geäußert" wird, hat es auch irgendwie weniger Wert. Jedenfalls nach meinen eigenen Wertevorstellung.
    Trotzdem empfinde ich Lachen für mich persönlich als etwas angenehmes, wenn es ehrlich ist.
    Davon abgesehen kann man ja auch beim Lachen weinen. :winking_face:


    Weinen also... Hmm. Nunja.
    Weinen ist ehrlich.
    Es ist schwer zu kontrollieren und man teilt es oft nur mit Wenigen.
    Ich sehe Menschen gern weinen. Nicht falsch verstehen, ich bin kein Sadist, aber Weinen verleiht jedem Menschen eine "andere Schönheit", auch wenn man zugequollene Augen, eine laufende Nase und ein rotes Gesicht hat. Es ist eben ehrlich, und Wahrheit ist nicht immer schön. :winking_face:
    Jeder weint, egal, wie stark er/sie nach außen hin spielt.


    So richtig entscheiden möchte ich mich nicht, dafür brauchen sich beide Dinge einfach zu sehr. Und beides in Massen ist etwas ungemein Störendes. Finde ich.
    Ich denke, dass man das nur situativ entscheiden kann. Es ist ja nicht so, dass das Eine das Andere ausschließt.
    Aber zur Zeit würde ich mich tendenziell zum Weinen begeben.

  • Zunächst einmal freut es mich sehr, dass du so einen umfangreichen Beitrag geschrieben hast, Dani. Und dass du auch gleich deine Meinung begründet hast :smiling_face:
    Das gibt wirklich Stoff für eine interessante Diskussion.


    Was meine Meinung angeht:
    Naowri hat mir da wirklich aus der Seele gesprochen. Auch ich finde, man kann sich nicht oauschal dafür entscheiden, was "schöner" oder "angenehmer" ist. Weinen und Lachen, beides sind Seiten einer Medaille. Lachen befreit und fördert die Gemeinschaft. Doch nicht immer ist Lachen auch positiv; dann, wenn andere ausgegrenzt werden, kann das befreiende Lachen sogar tiefe Wunden verursachen, die nur schwer wieder heilen. Nicht immer ist ein Lachen ehrlich, das hat Naowri auch schon gesagt. Nicht selten ist ein Lachen der Weg, um sich aus unangenehmen Situationen zu "stehlen" oder andere zu täuschen.


    Wie ist das nun mit dem Weinen? Man sagt so schön "Tränen lügen nicht", doch ich habe schon erfahren, dass es durchaus auch Leute gibt, die auf Knopfdruck weinen können, um sich einen anderen gefügig zu machen. So gesehen haben beide Elemente die Möglichkeit zu etwas Gutem oder zu etwas Bösem auszuarten. Genau darum fällt es mir auch schwer, mich zu entscheiden. Es kommt immer auf die Situation an.


    Aber es stimmt, dass sowohl Lachen als auch Weinen befreien kann. Dadurch ist man in der Lage Dinge seiner Seele nach außen zu schleudern, fast im wahrsten Sinne des Wortes. Das ist nicht immer angenehm, weder für den Akteur, noch für die Umgebung. Aber es kann Dinge verändern.

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