Träume sind ein Teil unseres Leben.. Träume können unser Leben wie Knete formen.. Träume erhalten uns am Leben.
Schwarze ausgeruhte Augen blinzeln den ersten Sonnenstrahlen des neuen Morgens entgegen. Frisches, blutig rot, gefärbtes Haar – zum Pferdeschwanz zusammengebunden - leuchtet im Licht.
Die letzten Tage.. waren nicht von wirklichem Interesse.. so wie in letzter Zeit kaum etwas für ihn von Interesse war.
Abgesehen von Träumen.. vielleicht waren sie es, die ihn noch auf dieser Welt hielten. Träume waren ihm wichtig.
In diese konnte er flüchten. In diesen konnte er sich verstecken.
Durch sie wurde das Leben so viel angenehmer..
Träume weisten ihm den Weg. Ihm, den sie Phoenix nennen.
Wie alt der rothaarige Namens Phoenix sein mochte, konnten nur die Sterne sagen. Seine rabenschwarzen Pupillenn wirken Uralt und so traurig, als hätten sie das gesamte Unheil der Welt mit angesehen, verfolgt und selbst ein Teil von ihr gewesen..
Und vielleicht waren sie das auch. Vielleicht leitet ihm dies den Weg, plagt seine Gedanken schon seit langer Zeit. Flucht vor dem Unheil. Flucht vor der Ungerechtigkeit. In eine bessere Welt, in einen Glauben der Trost spendet. Um Frieden zu finden.. und endlich innere Ruhe.
Yatta. Der Mann hat ein Ziel. Und dieses war nur noch wenige Meter entfernd.
Seine Gesichtszüge gleichen den eines 20 Jährigen. Die Haut straff, der Teint leicht gebräunt und der Körper einigermasen in Form gehalten. Wenn auch bei weitem nicht muskulös. Gekleidet ist der Mann in einem Umhang aus rotem Stoff, darunter ein leichtes Kettenhemd. Zum Schutze, nicht für einen eigenen Krieg. Er ist ein Mann der Worte, nicht des Kampfes.. und nicht der Gewalt, wenn es sich vermeiden liese. Es dauert für gewöhnlich lange seinen Zorn zu erregen. Doch dann trifft einen dieser mit voller Wucht.
Egal. Dies soll nicht weiter wichtig sein. Wichtig ist der Weg. Und das Ziel. Er hat es fast erreicht. Nur noch wenige Schritte.
Ein Lächeln huscht über seine Lippen als er vor dem Tempel steht
"Yatta.. endlich.."