"Am Scheideweg des Lebens steh' ich nun.
Bisher passierte nicht viel, doch ach,
ich kümmerte mich auch nicht d'rum.
Ich dachte, ich sei hellwach,
doch ich schlief bis jetzt einen Traum,
welcher mir die Sicht versperrte,
sodass mich ein dunkler Raum
gefangen hielt, mein Leben verzerrte.
Ich träumte, im Traume selbst,
vom Glücklichsein.
Hart, gefühlskalt und tot, ein Fels.
Das war ich und ich hätte anfangen können zu schreien.
Viele Äonen des Schweigens, und nun,
da ich laut hätte sein können, so dass mich jeder hören kann,
will ich nicht länger in meinem Raume ruhen,
sondern kann auch sein, ein guter und gerechter Mann.
Jeder wollte, dass ich ein guter Sohn bin,
doch warum fühlte ich mich immer wie ein Nichts?
Meine Gedanken und Gefühle, sie waren dahin,
und nur Schmerz und Hass mich biss.
Jeder wollte, dass ich stark bin, jeder.
Wie kann man stark sein? Zu jeder Zeit?
Daran denkend, kam ich oft unter Räder,
die über mich fuhren. Mein ein und alles war mein Leib.
Konnte nur Hassen und nichts and'res,
war etwas, was ich nie sein wollte.
Und die anderen, waren immer etwas bess'res.
Die Zeit, sie rollte, unaufhörlich, sie rollte.
'Hilf mir!' rief ich oft, ohne einen Ton.
Und wünschte mir so sehr die Erlösung,
vom Schmerz und dem Klang, so monoton,
meines Herzens. Es gab' nur eine Lösung.
Und bevor ich sprang,
dem Ende von allem entgegen,
und mein Leben am seid'nen Faden hing,
da spürte ich mein Herz beben.
Ich spürte den Drang zu freuen mich,
zu lachen und zu lieben.
Das erste mal, es war unvergleichlich,
wusste ich, dass ich leben möcht', und bin hier geblieben."
I need Kritik